30.01.2020 – 16:45, Polizeipräsidium Ulm, Ulm (ots)
Mutter und Kind nicht gefährdet / Die Sorge um das Wohl einer Mutter mit Kind führte am Dienstag in Giengen zu einem Polizeieinsatz.
Das Jugendamt des Landratsamtes Heidenheim erhielt am Dienstagmorgen Hinweise aus dem Umfeld einer Mutter. Diesen zufolge seien die Mutter und ihre kleine Tochter seit Anfang Dezember gegen deren Willen in der Wohnung eines Verdächtigen festgehalten worden. Die Mutter sei zudem körperlich misshandelt und mit dem Tod bedroht worden. Die Einschätzung des Sachverhaltes machte eine zeitnahe Überprüfung vor Ort notwendig, da von einer Freiheitsberaubung und einer Gefährdung von Mutter und Kind ausgegangen werden musste. Der Polizei lagen Hinweise vor, dass der Verdächtige legal im Besitz von scharfen Waffen ist. Auch deswegen war ein Spezialeinsatzkommando beteiligt.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ellwangen hatte der zuständige Richter des Amtsgerichts Ellwangen einen Durchsuchungsbeschluss erlassen. Gegen 17.30 Uhr betraten die Einsatzkräfte die Wohnung. Sie trafen die mutmaßlich gefährdeten Personen und den Tatverdächtigen an. Mitarbeitende des Jugendamtes sprachen mit Mutter und Kind. Die polizeilichen Ermittlungen ergaben keine Hinweise auf Straftaten. Auch war im Ergebnis keine Gefährdung von Mutter und Kind festzustellen. Bei der Durchsuchung war ein Vertreter der Waffenbehörde der Stadt Giengen dabei und zog die Waffen zur Überprüfung ein. Die erfolgt derzeit bei der Stadt Giengen.
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