Autotuning im Fokus der Die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland – Betriebserlaubnis erloschen – Polizei weist auf die damit im Zusammenhang stehenden Gefahren hin

POL-WHV: Autotuning im Fokus der Die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland - Betriebserlaubnis erloschen - Polizei weist auf die damit im Zusammenhang stehenden Gefahren hin
30.01.2020 – 13:10, Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland, Wilhelmshaven (ots)
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Beamte der Verfügungseinheit der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland führten in dieser Woche Verkehrskontrollen durch und erwischten dabei erneut drei Fahrzeuge, die manipuliert bzw. verändert wurden, was das Erlöschen der Betriebserlaubnis zur Folge hatte.

In der am Montagnachmittag im Stadtgebiet Wilhelmshaven stattgefundenen Kontrolle hatte ein 36-jähriger einen Pkw VW geführt, bei dem die Rad-Reifen-Kombination nicht eingetragen war.

"Durch das Anbringen anderer Reifen und Felgen, als die eingetragenen und geprüften Rad-Reifen-Kombinationen, ändert sich unter anderem das Drehverhalten der Tachowelle" erklärt Tim Bachem, Leiter der Verfügungseinheit der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland und warnt vor den damit im Zusammenhang stehenden Gefahren:

Hierbei kann es nicht nur zu abweichend angezeigten Geschwindigkeiten kommen, sondern diese Veränderung hat ebenso einen erheblichen Einfluss auf die Assistenzsysteme im Fahrzeug, wie zum Beispiel ABS und ESP.

"Wirken diese Systeme nicht mehr einwandfrei, kann es zu schweren Fahrfehlern und daraus resultierenden Verkehrsunfällen kommen. Durch diese Arten der Veränderungen wird die Verkehrssicherheit gefährdet!" Ein anderer in die Kontrolle geratener Fahrzeugführer hatte an seinem PKW BMW die hinteren Rückleuchten durch eine von außen angebrachte Folie getönt, wodurch die Leuchtkraft erheblich beeinträchtigt wird.

"Durch diese Veränderung können andere Verkehrsteilnehmer die eigentlichen Signale nicht mehr ordnungsgemäß wahrnehmen" warnt Bachem und ergänzt, dass im schlimmsten Fall ein Bremsvorgang von dem vorrausfahrenden Fahrzeug nur schlecht oder gar nicht bemerkt werden kann.

Bei dem dritten Fall hatte ein 16-Jähriger an seinem Leichtkraftrad den sogenannten DB-Eater ausgebaut, führte diesen allerdings mit dem gesamten Montagematerial im Helmfach mit, s. FOTO. Der DB-Eater soll bei nachgerüsteten Auspuffanlagen die Geräuschentwicklung minimieren.

"Wird dieser entfernt, sind die Motorräder meist unerträglich laut und die Umwelt, meist andere Verkehrsteilnehmer, werden dadurch wesentlich beeinträchtigt!"

In allen Fällen ist durch das Verändern des Fahrzeuges die Betriebserlaubnis erloschen und die Beamten untersagten die Weiterfahrt.

Auf den Jugendlichen kommt in der Regel ein Bußgeld von 90 Euro zu.

Bachem weist ausdrücklich auf mögliche weitere Folgen hin:

Nimmt ein Verkehrsteilnehmer sein Fahrzeug in Betrieb, obwohl die Betriebserlaubnis erloschen war, erwartet ihn grundsätzlich ein Bußgeld von 50 Euro.

Kommt zudem noch die Gefährdung der Verkehrssicherheit dazu, hat der Betroffene mit einem Bußgeld von 90 Euro zu rechnen und ihm wird auch noch ein Punkt in das Verkehrszentralregister eingetragen.

"Wir werden die Kontrollen auch in diesem Jahr wieder forcieren!" Die Polizeibeamtinnen und -beamten der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland sind speziell geschult, so dass im Idealfall das sogenannte Poser- und Raserverhalten durch die fortführenden Kontrollaktionen minimiert werden kann.

Rückfragen bitte an:

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