Bayerische Grenzpolizei: Kontrollaktion im Grenzraum zu Tschechien führt zu zahlreichen Aufgriffen und Sicherstellungen
31.01.2020, PP Niederbayern
Bayerische Grenzpolizei: Kontrollaktion im Grenzraum zu Tschechien führt zu zahlreichen Aufgriffen und Sicherstellungen GPI Waidhaus (Kontrollstelle Höhe Frankenreuth/Oberpfalz)
OBERFRANKEN, OBERPFALZ, NIEDERBAYERN. Einen Einsatz zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität führte die Bayerische Grenzpolizei am Donnerstagnachmittag (30.01.2020) im Grenzgebiet zu Tschechien durch. Von Hof in Oberfranken bis nach Freyung in Niederbayern kontrollierten die Fahnder der Bayerischen Grenzpolizei im Rahmen einer Schwerpunktaktion den grenzüberschreitenden Verkehr von und nach Tschechien. An den zahlreichen stationären und mobilen Kontrollstellen wurden sie dabei von Kräften der Bayerischen Bereitschaftspolizei, der Bundespolizei, des Zolls, der tschechischen Polizei und der Bayerischen Landespolizei unterstützt.
Innerhalb weniger Stunden konnten 5 gesuchte Personen aufgegriffen sowie 23 Straftaten und Ordnungswidrigkeiten festgestellt werden.So händigte ein 36-jähriger Zypriote in Waidhaus einen zypriotischen Führerschein aus, bei dem das Lichtbild ausgewechselt worden war. Den Fahrer erwartet nun ein Strafverfahren wegen Urkundenfälschung und Fahren ohne Fahrerlaubnis. Ohne Pass reisten ein 46-jähriger Türke im Bereich Waidhaus und ein 20-jähriger Türke im Bereich Waldsassen ins Bundesgebiet ein. Die beiden wurden zur weiteren Sachbearbeitung an die Bundespolizei übergeben.Während der Kontrolle eines Pkw in Rehau begann der Beifahrer plötzlich mit starken Kaubewegungen. Der Grund: Der 31-jährige Kroate führte rund 6 Gramm Marihuana mit, das er damit „entsorgen“ wollte. Im Fahrzeug konnten noch eine weitere geringe Menge des Rauschgiftes aufgefunden werden. Aufgrund auftretender Übelkeit wurde er nach Anzeigenerstattung zur Beobachtung in ein nahe gelegenes Klinikum verbracht. Der Fahrer, ein 25-jähriger Kroate, stand ebenfalls unter Drogeneinfluss. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelrecht sowie eine Anzeige wegen der „Drogenfahrt“. Insgesamt stellten die Fahnder sieben Verstöße gegen das Betäubungsmittelrecht und fünf Fahrten unter Drogeneinfluss fest.Bei einer Kontrollstelle in Rehau stellten die Beamten bei einem 54-jährigen Slowaken ein Einhandmesser und bei einem 46-jährigen Polen einen Teleskopschlagstock sicher. Die beiden verbotenen Gegenstände befanden sich jeweils griffbereit in der Ablage der Fahrertüre. Gegen die beiden Fahrer wird nun wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.Mit Haftbefehl wurde ein 29-jähriger Kameruner gesucht. Die Fahnder kontrollierten den Mann auf der A 9 in Höhe Leopoldsgrün. Er befand sich in einem Pkw auf dem Weg von Halle nach Stuttgart. Der Kameruner war wegen eines Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz verurteilt worden. Nachdem er die Geldstrafe in Höhe von 1.277 € nicht bezahlen konnte, wurde er in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.Darüber hinaus erzielten die Beamten vier weitere Fahndungstreffer, bei denen die Personen u.a. zur Aufenthaltsermittlung gesucht wurden.Weitere Anzeigen waren wegen verschiedener Verkehrsdelikte sowie Verstößen gegen das Aufenthalts- und Asylrecht erforderlich.Medienkontakt: Polizeipräsidium Niederbayern, Pressesprecher Günther Tomaschko, KHK, Tel. 09421/868-1014Veröffentlicht: 31.01.2020, 09:58 Uhr