11.02.2020 – 09:41, Polizeiinspektion Cloppenburg / Vechta, Cloppenburg/Vechta (ots)
Holdorf - Ermittlungserfolg: Mann von unbekanntem Hund angegriffen und schwer verletzt, Verantwortlicher lässt Verletzten zurück, Hund ermittelt
Wie bereits berichtet kam es am 14. August 2019 in Holdorf zu einem Angriff eines Hundes auf einen 55-jährigen Holdorfer. Der Mann verrichtete gegen 08.00 Uhr Arbeiten im Bereich des Schwimmbades an der Großen Eschstraße. Der zunächst unbekannte Hund näherte sich dem Mann über ein Maisfeld und griff den 55-Jährigen an. Dieser erlitt schwere Bissverletzungen im Bereich der Arme und Beine. Kurz darauf erschien eine zunächst unbekannte Person mit einem weiteren Hund, der den angreifenden Hund vom Holdorfer loszog und anleinte. Anschließend entfernte sich dieser Mann vom Ort des Geschehens, ohne sich um den schwer verletzten Holdorfer zu kümmern. Der Verletzte konnte sich nach einigen Minuten bemerkbar machen. Nach einer ersten Versorgung durch einen Hausarzt wurde er in ein Krankenhaus verbracht, wo seine Verletzungen operativ behandelt werden mussten. Es wurden unverzüglich umfangreiche Ermittlungen zu dem Hund und dessen Halter eingeleitet. Aus der Bevölkerung gingen zahlreiche Hinweise zu unterschiedlichen, möglichen Hundehaltern ein. Letztendlich führten mehrere Hinweise zu einem Mann aus Holdorf, der im Verdacht steht den verantwortlichen Hund geführt zu haben. Gegen diesen wurden Strafverfahren wegen des Verdachtes der fahrlässigen Körperverletzung und unterlassenen Hilfeleistung eingeleitet. In den folgenden Wochen und Monaten wurden in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Oldenburg umfangreiche Ermittlungen zu besagtem Hund und dessen Halter geführt. Durch eine DNA-Spur des verdächtigen Hundes konnte nun ein dringender Tatverdacht begründet werden. Es handelt sich um einen speziell ausgebildeten Hund der Bundeswehr, der am Tattag privat geführt worden ist. Dieser Hund wurde bereits wenige Tage nach dem Angriff aus dem Bereich Holdorf entfernt und in einer Diensthundeschule der Bundeswehr untergebracht. Nach bisherigen Erkenntnissen wird dieser nicht wieder in den Bereich Holdorf zurückkehren. Die Ermittlungen zu der verantwortlichen Person, die am Tattag den Diensthund vom Opfer loszog und den Verletzten ohne Hilfe zu leisten zurückließ, dauern weiter an.
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