BPOLI EBB: Schwarzarbeiter mit falschen Dokumenten erwischt

BPOLI EBB: Schwarzarbeiter mit falschen Dokumenten erwischt
17.02.2020 – 11:20, Bundespolizeiinspektion Ebersbach, Uhyst (ots)

Gleich zweimal nahmen Bundespolizisten am Samstag den 15. Februar 2020 ukrainische Schwarzarbeiter mit falschen Ausweisen in Polizeigewahrsam.

Um kurz nach Mitternacht stoppten sie bei Uhyst an der Autobahn 4 einen in Richtung polnische Grenze fahrenden Mercedes Benz Sprinter mit ukrainischer Zulassung. Drei 18-, 21- und 37-jährige Männer waren auf dem Weg in ihre Heimat. Sie konnten sich zwar ordnungsgemäß mit ihren Pässen ausweisen, hatten sich jedoch nicht als Touristen in Deutschland aufgehalten. Vielmehr sind sie einer unerlaubten Beschäftigung in NRW im Baubereich nachgegangen. Dies belegen mitgeführte Dokumente und Arbeitslohn in 4-stelliger Höhe, das sie in bar dabei hatten. Die Bundespolizei beschlagnahmte Arbeitslohn in Höhe von 1.200,00 Euro und eine falsche rumänische Identitätskarte.

Um 21:15 Uhr kontrollierten Beamte auf einem BAB4-Parkplatz zwischen Bautzen und Weißenberg einen in Richtung Görlitz fahrenden Reisebus. Ein 57-jähriger Mitreisender aus der Ukraine hatte ebenfalls Dokumente dabei, die auf eine Arbeitstätigkeit hinweisen. Auch er besitzt kein hierfür notwendiges Visum. Vielmehr hatte er eine falsche bulgarische Identitätskarte dabei. Er musste eine Sicherheitsleistung in Höhe von 150,00 Euro zahlen.

Die falschen Dokumente werden häufig für den erleichterten Zugang zum Artbeitsmarkt als EU-Bürger genutzt. Die Bundespolizei ermittelt wegen Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz sowie wegen der Aufnahme einer unerlaubten Erwerbstätigkeit. Außerdem stehen Vermittler und Auftraggeber im Fokus der Ermittlungen. Die Ausländerbehörde Bautzen prüft zur Zeit den weiteren Verbleib der vier Männer.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Ebersbach
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Alfred Klaner
Telefon: 0 35 86 - 7 60 22 45
E-Mail: bpoli.ebersbach.oea@polizei.bund.de
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