19.02.2020 – 11:50, Polizei Bielefeld, Bielefeld (ots)
MK / Bielefeld - Hillegossen - Beim Rangieren seines Gliederzuges hat ein Lkw-Fahrer am Dienstagabend, 18.02.2020, eine Schranke berührt. Dadurch entstanden Schäden an der Schranke, den geladenen Wechselbrückencontainern und einem vorbeifahrenden Personenzug.
Gegen 22:30 Uhr rangierte ein rumänischer Lkw-Fahrer mit seinem deutschen Gliederzug im Bereich der Altenburger Straße und der Straße Niedernholz. Möglicherweise hatte er sich verfahren, denn im weiteren Verlauf mündet die Straße Niedernholz nach einem Bahnübergang auf ein Werksgelände.
Während der 45-jährige Fahrer langsam im Schienenbereich zurücksetzte, senkte sich die Bahnschranke. Sie traf den Lkw und blieb schließlich zwischen dem Motorwagen und dem Anhänger hängen. Als der Lkw-Fahrer vorwärts fuhr, kratzte die Schranke an den geladenen Containern entlang und senkte sich komplett ab. Dabei wurde die Mittelstütze der Schranke abgerissen.
Nachdem eine Bahn den Bahnübergang passierte, stellten sich alle Schranken automatisch wieder auf, allerdings zeigte die vorhandene Signalanlage ein rotes Dauerlicht.
Nach Auskunft eines Bahn-Angestellten waren zeitgleich durch die beschädigte Schranke Kratzspuren an einem vorbeifahrenden Personenzug der Eurobahn entstanden. Der Zug war nach der Berührung bis zur nächsten Haltestelle weitergefahren.
Den Sachschaden schätzten Polizeibeamte an dem Gliederzug, dem Personenzug und der Schranke auf je 1.000 Euro. Neben dem Unfall bewerteten die Beamten in Absprache mit der Bundespolizei das Rangieren als gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr. Für diese Verkehrsstraftat musste der rumänische Fahrer eine Sicherheitsleistung in Höhe von 750 Euro bei der Polizei entrichten.
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