20.02.2020 – 15:33, Polizeipräsidium Konstanz, Radolfzell am Bodensee (ots)
Eine durchwachsene Bilanz zog der Leiter des Polizeireviers Radolfzell in seiner Eigenschaft als Polizeiführer nach dem Auftakt der Radolfzeller Straßenfastnacht, die traditionell mit dem Hemdglonkerumzug ihren Anfang nimmt. Der Hemdglonkerumzug zog etwa 5.000 Menschen als Teilnehmer oder Zuschauer in die Radolfzeller Altstadt.
Beim Umzug kam es zu keinen Vorfällen, die einen Einsatz der Polizei erfordert hätten. Gleiches gilt für die dem Umzug folgende Veranstaltung auf dem Marktplatz, die gegen 23.00 Uhr endete. Das närrische Treiben in den Gaststätten und auf den Straßen dauerte bis zum Beginn der Sperrzeit um 02.00 Uhr.
Zur vorbeugenden Verhinderung von Straftaten und Ordnungsstörungen erfolgten bereits im Vorfeld der Veranstaltung die Beauftragung von Sicherheitsdiensten durch die Veranstalter und behördliche Auflagen durch die Stadtverwaltung.
Das Polizeirevier Radolfzell zeigte am Mittwochabend mit Unterstützung des Polizeipräsidiums Einsatz im Stadtgebiet eine erhöhte polizeiliche Präsenz. Es gelang, mehrere Auseinandersetzungen von Besuchern bereits frühzeitig zu erkennen und zu beenden.
Gleichwohl wurde eine Vielzahl strafbarer Handlungen begangen. Eine Polizeibeamtin erlitt durch einen Faustschlag eines Tatverdächtigen eine Kopfverletzung. Eine Fortsetzung des Dienstes war der Beamtin nicht möglich. Weitere Angriffe auf Polizeibeamte endeten ohne Verletzung eines eingesetzten Beamten.
Im Vergleich zur friedlichen Hemdglonkernacht des letzten Jahres waren in diesem Jahr mehrere Personen aufgrund ihrer Gewaltbereitschaft auffällig.
Gezählt wurden vier Fälle von Körperverletzung oder gefährlicher Körperverletzung, zwei Fälle von Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, ein Fall von versuchter Gefangenenbefreiung, drei Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, ein Verstoß gegen das Waffengesetz, ein Platzverweis und vier Maßnahmen zum Jugendschutz.
Zu einzelnen vorfällen folgen weitere Pressemeldungen.
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