27.02.2020 – 11:39, Bundespolizeiinspektion Chemnitz, Chemnitz (ots)
Beamte der Bundespolizeiinspektion Chemnitz durchsuchten am heutigen Tag zwei Wohnungen im Stadtgebiet Chemnitz.
Ausgangspunkt dazu war eine Graffitistraftat vom 19.09.2019. Beamte der Bundespolizei bemerkten im Rahmen ihrer Streifentätigkeit am Haltepunkt Chemnitz-Schönau gegen 00:40 Uhr zwei dunkel gekleidete, vermummte Personen, welche sich der einfahrenden Regionalbahn näherten und begannen diese zu besprühen. Bei Erkennen der Beamten flüchteten die Täter. Dabei ließen die Beiden zwei Stoffbeutel zurück. In einem von Ihnen befand sich ein Portemonnaie, in welchem auch ein Personalausweis aufgefunden werden konnte.
Gegen 01:15 Uhr konnte eine Person am Tatort festgestellt werden. Diese war schwarz gekleidet und wies an der Kleidung Farbanhaftungen auf. Ein Abgleich ergab eine Übereinstimmung der Person auf dem Personalausweis und der vor Ort. Aufgrund der Umstände erhärtete sich der Verdacht gegen den 20-jährigen Deutschen, dass es sich bei ihm um einer der beiden Tatverdächtigen handelte. Er wurde vor Ort belehrt und durchsucht. Dabei wurden verschieden Beweismittel (u.a. Smartphone, SD-Karte, Actioncam) sichergestellt. Es wurde Anzeige wegen Sachbeschädigung erstattet.
Die Auswertung der verschiedenen Beweismittel ergab, dass es sich bei der Tat am 19.09.2019 nicht um einen Einzelfall handelte, sondern der Tatverdächtige auch in anderen Fällen an Graffitistraftaten beteiligt war.
Aufgrund der bisherigen Ermittlungsergebnisse regten die Beamten der Bundespolizei Chemnitz die Durchsuchung der Wohnung des Beschuldigten, sowie der Wohnung seiner Lebensgefährtin bei der Staatsanwaltschaft Chemnitz an, um weitere Beweismittel auffinden zu können.
Die entsprechenden Beschlüsse wurden durch das Amtsgericht Chemnitz am 22.01.2020 erlassen. Am heutigen Tag kam es dann zur Umsetzung der Durchsuchungsbeschlüsse durch Beamte der Bundespolizeiinspektion Chemnitz.
Im Einsatz waren 12 Beamte der Bundespolizeiinspektion Chemnitz. Im Rahmen der Durchsuchungen konnten umfangreiche Beweismittel (u.a. Skizzen, Laptop, Kamera) aufgefunden und beschlagnahmt werden, welche nun durch die Beamten ausgewertet werden.
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