Pressebericht vom 02.03.2020


02.03.2020, PP München
Pressebericht vom 02.03.2020
Inhalt:285. Fahrzeugführer nach Unfallgeschehen verstorben – Krailling -siehe Pressebericht vom 28.02.2020, Ziff. 280286. Übergriff auf Kind – Sendling287. Körperverletzungsdelikt mit Fußballbezug – Freimann288. Brandfall mit lebensgefährlich verletzter Person – Pasing289. Polizeieinsatz nach verdächtiger Wahrnehmung – Ludwigsvorstadt290. Polizeiliche Einsatzbilanz zu einem Fußballspiel am 29.02.2020291. Personenunfall mit Güterzug – Johanneskirchen
285. Fahrzeugführer nach Unfallgeschehen verstorben – Krailling Wie bereits berichtet, fuhr am Donnerstag, 27.02.2020, gegen 23:30 Uhr, ein 34-Jähriger mit seinem Pkw Dacia und einem weiteren Insassen auf der Gautinger Straße. An der Einmündung zur Sonnwendstraße brach witterungsbedingt der Stamm eines neben der Fahrbahn befindlichen Baumes und stürzte auf den vorbeifahrenden Pkw des 34-Jährigen. Beide Insassen wurden dadurch verletzt. Der lebensgefährlich verletzte 34-Jährige verstarb nun am Samstag, 29.02.2020 in einem Krankenhaus.
286. Übergriff auf Kind – Sendling Bereits am Donnerstag, 27.02.2020, gegen 12:00 Uhr, befand sich ein 10-jähriger Münchner auf dem Weg zum Skatepark in der Brudermühlstraße, als er hinter sich einen Mann bemerkte. Dieser umfasste den 10-Jährigen plötzlich von hinten und tastete diesen ab. Der Unbekannte berührte den 10-Jährigen dabei auch im Intimbereich. Als sich weitere Passanten der Örtlichkeit näherten, ließ der Unbekannte von dem 10-Jährigen ab und flüchtete in unbekannte Richtung. Der 10-Jährige informierte im Anschluss eine Freundin, deren Eltern schließlich über den Notruf 110 die Polizei verständigten. Eine daraufhin sofort eingeleitete umfangreiche Fahndung verlief bislang ohne Erfolg. Die Ermittlungen wurden durch die Kriminalpolizei aufgenommen und dauern insbesondere zu den Hintergründen noch an. Der Täter wird wie folgt beschrieben:Männlich, ca. 18 Jahre alt, ca. 180 cm groß, helle, glatte Haare, sprach hochdeutsch, markante Muttermale, bzw. Leberflecken im Gesicht. Zeugenaufruf:Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 15, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
287. Körperverletzungsdelikt mit Fußballbezug – Freimann Bereits am Freitag, 21.02.2020, gegen 14:30 Uhr, befand sich eine 53-jährige Münchnerin in der U-Bahn der Linie U6 (Fahrtrichtung Garching). Auf Höhe der Haltestelle Nordfriedhof wurde sie auf rassistische Gesänge einer Gruppe aufmerksam. Aufgrund des äußerlichen Erscheinungsbildes, hielt sie die Personen für Fußball-Sympathisanten. Die 53-Jährige sprach diese an und forderte sie zur Unterlassung derartiger Äußerungen auf. Daraufhin wurde sie von einer unbekannten Person in unsittlicher Weise berührt und mit anzüglichen Bemerkungen beleidigt. Dabei wurde sie verletzt und sie erstattete nachträglich eine Anzeige bei einer Polizeiinspektion, unter anderem wegen Körperverletzung und sexueller Belästigung. Die weiteren Ermittlungen werden durch das Kriminalkommissariat 44 für Staatsschutzdelikte geführt. Der Täter wird wie folgt beschrieben:Männlich, ca. 175 cm groß, rotblonder, dichter Vollbart, blaue oder grüne Augen, schlanke sportliche Figur, ca. 35-40 Jahre alt, bekleidet mit rotem Fan-Shirt und sprach hochdeutsch. Zeugenaufruf:Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 44, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
288. Brandfall mit lebensgefährlich verletzter Person – Pasing Am Freitag, 28.02.2020, gegen 21:10 Uhr, bemerkte ein Passant in einer öffentlichen Toilette am Pasinger Bahnhofsplatz einen 61-jährigen deutschen Obdachlosen, dessen Kleidung in Brand geraten war. Der Passant versuchte das Feuer mit dem Wasser einer mitgeführten Flasche zu löschen. Die Kleidung konnte schließlich durch verständigte Polizeibeamte sowie die Feuerwehr gelöscht werden. Der 61-Jährige kam zur Behandlung seiner lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus. Die Ermittlungen durch das Kriminalkommissariat 13 für Branddelikte, ergaben bislang keine Hinweise auf ein Fremdverschulden. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist die Brandursache auf den Umgang mit Tabakwaren zurückzuführen.
289. Polizeieinsatz nach verdächtiger Wahrnehmung – Ludwigsvorstadt Am Samstag, 29.02.2020, gegen 23:00 Uhr, befanden sich mehrere Personen in einem Lichtspielhaus, um dort eine Filmvorführung zu besuchen. Dabei wurden sie auf eine Diskussion über Schusswaffen zwischen zwei unbekannten Zuschauer aufmerksam. Im Verlauf dieser Diskussion zeigte ein 20-Jähriger seinem 21-jährigen Diskussionspartner (beide mit Wohnsitzen in München) ein Video, auf dem der 20-Jährige mit einer Schusswaffe hantierte. In der Annahme, dass diese Personen möglicherweise Waffen mit sich führen, verließen die Beobachter unauffällig den Kinosaal und verständigten den Sicherheitsdienst sowie die Polizei. Im Rahmen des daraus resultierenden Polizeieinsatzes wurde der Kinosaal durch mehrere Polizeibeamte betreten, die beiden Personen festgehalten und nach etwaigen Waffen durchsucht. Bei ihnen wurden jedoch keinerlei Waffen aufgefunden. Die vor Ort geführten Ermittlungen ergaben, dass das vorgezeigte Video die Sportschützentätigkeit des 20-Jährigen an einem Schießstand abbildete. Beide Personen wurden daher nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen.
290. Polizeiliche Einsatzbilanz zu einem Fußballspiel am 29.02.2020 Am Samstag, 29.02.2020, ab 14:00 Uhr, fand im städtischen Stadion an der Grünwalder Straße die Fußballpartie zwischen dem TSV München von 1860 und dem Chemnitzer FC statt. Die Anreise einiger Anhänger der Gastmannschaft erfolgte über die öffentlichen Verkehrsmittel zum Münchner Hauptbahnhof. Dort wurden die Bahnreisenden gegen 11:20 Uhr durch Polizeibeamte zu einem bereitgestellten U-Bahnsonderzug und im Anschluss auf direktem Weg zum Stadion begleitet. Hierbei kam es zu einem versuchten Körperverletzungsdelikt zwischen zwei Anhängern der Fußballmannschaften. Danach kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen etwa 40 Personen. Die anwesenden Polizeibeamten konnten dies nur unter Anwendung unmittelbaren Zwangs unterbinden. Dabei wurde auch der Einsatzstock verwendet. Bei der Festnahme des Tatverdächtigen der ursprünglichen versuchten Körperverletzung versuchten zwei Personen dies zu verhindern. Sie wurden wegen einer versuchten Gefangenenbefreiung angezeigt. An der U-Bahnhaltestelle Wettersteinplatz wurden mehrere Sympathisanten einer Mannschaft festgenommen, nachdem sie zuvor Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verwendet sowie Polizeibeamte beleidigt hatten. Noch vor Spielbeginn versuchten acht Personen mit gültigem Stadionverbot ins Innere zu gelangen. Als sie daraufhin an der Einlasskontrolle abgewiesen wurden, leistete eine Person Widerstand gegen die anwesenden Polizeibeamten und musste daraufhin vorläufig festgenommen werden. Im Verlauf der zweiten Halbzeit warf eine Person einen sperrigen Gegenstand in Richtung Spielfeld, verletzte dadurch jedoch niemanden. Als er daraufhin wenig später vorläufig festgenommen wurde, versuchten einige Personen dies zu unterbinden, weshalb die Polizeibeamten erneut unmittelbaren Zwang, auch durch Verwendung des Einsatzstockes anwenden mussten. Nach Spielende versuchten einige Zuschauer in den benachbarten Block zu gelangen. Dies musste jedoch ebenfalls von den anwesenden Polizeibeamten mit unmittelbarem Zwang unterbunden werden. Auch in diesem Zusammenhang kam es zu mehreren Festnahmen. Auch auf einem Busparkplatz entwickelte sich eine größere Auseinandersetzung zwischen mehrere Personen, die ebenfalls durch Polizeibeamte mit unmittelbarem Zwang unterbunden werden musste. Im Gesamtverlauf des Einsatzes mussten insgesamt neun Personen vorläufig festgenommen werden. Die Ermittlungen hierzu werden durch die unterschiedlichen Kriminalkommissariate des Polizeipräsidiums München geführt.
291. Personenunfall mit Güterzug – Johanneskirchen Am Samstag, 29.02.2020, gegen 00:30 Uhr, hielt sich eine bislang noch unbekannte Person im Gleisbereich der S-Bahnhofs Johanneskirchen auf. Zur gleichen Zeit wollte ein 49-jähriger Zugführer mit einem Güterzug den Bahnhof passieren. Hierbei kam es zu einem Zusammenstoß zwischen dem Güterzug und der noch unbekannten Person. Diese wurde dadurch lebensgefährlich verletzt und verstarb noch vor Ort. Die Ermittlungen hierzu wurden durch das Münchner Unfallkommando aufgenommen.