05.03.2020 – 12:43, Polizeiinspektion Celle, Celle (ots)
Ein früher Morgen mit Kindern kann stressig sein!
Müde Kinder sind knatschig, wollen sich nicht anziehen oder mäkeln beim Frühstück! Und schon ist man wieder zu spät dran.
Am Kindergarten angekommen sind die wenigen Parkplätze schon belegt. Weil die Zeit knapp ist, drängelt man sich in eine Lücke, gibt das Kind ab und schon sitzt man wieder im Auto.
Um Zeit zu sparen, parken viele Eltern möglichst nah am Kindergarten; und blockieren damit, gerade in engen Straßen, wichtige Rettungswege für Feuerwehr-und Rettungswagen, die ihren Platz brauchen, um zum Einsatzort zu gelangen.
Am heutigen Morgen wurde zur beliebtesten "Kinderbringzeit" aufgrund verschiedenster Beschwerden über das Parken von Elterntaxis der Rettungsweg in Vorwerk überprüft.
Zur Veranschaulichung fuhr ein Löschfahrzeug der Feuerwehr wiederholt durch den Bosteler Weg.
Wie erwartet, war kein einfaches Durchkommen möglich.
Im Ernstfall wäre sicher wertvolle Zeit verlorengegangen, weil die vielen Elterntaxis kaum Raum zum Ausweichen übrig ließen, so Karsten Wiechmann, Verkehrssicherheitsberater der Polizeiinspektion Celle. Bei einigen Elterngesprächen über sinnvollere Parkmöglichkeiten wurden Informationsblätter verteilt, die die Eltern für die Thematik sensibilisieren sollen.
Wer zum Beispiel nur zum kirchlichen Kindergarten muss, parkt sein Kraftfahrzeug möglicherweise besser an der Mummenhofstraße und nutzt dann den kurzen Gehweg auf der Kindergartenseite. Das entzerrt den Parkraum und die Kleinen haben nicht die zusätzliche Gefahr, hinter den großen Fahrzeugen unerkannt zu bleiben.
In den angrenzenden Straßen mit verkehrsberuhigtem Bereich, der so genannten "Spielstraße", ist das Parken jedenfalls nicht an jeder Stelle gestattet, wie Führerscheinbesitzer wissen sollten. Wiechmann stellt auch fest, dass sich die meisten Eltern von den Argumenten zum Wohle Ihrer Kinder überzeugen ließen und einen besseren Abstellort wählten.
Es gibt leider kaum eine Schule oder einen Kindergarten, wo nicht die Elterntaxis die Probleme hervorrufen, die auf dem angeblich gefährlichen Weg mit dem Bringen vermieden werden sollen, so der Verkehrssicherheitsberater der Polizeiinspektion Celle.
Der Einsatz- und Streifendienst, der seit Polizeigenerationen nahezu jeden Morgen Aufgaben zur Schulwegsicherung wahrnimmt, hat auch diese Aktion zusätzlich mit einem Streifenwagen begleitet. Wiechmann ist sich sicher, dass auch Eltern anderer Kindergärten und Schulen die Möglichkeit bekommen werden, durch Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Celle Tipps zum besseren Verkehrsverhalten zu bekommen.
Natürlich sind dabei Verwarn- und Bußgelder als Gedankenstütze nicht auszuschließen.
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