05.03.2020 – 16:43, Polizeipräsidium Karlsruhe, Karlsruhe (ots)
Gemeinsame Pressemitteilung von Staatsanwaltschaft und Polizeipräsidium Karlsruhe:
Ein 39 Jahre alter Mann steht unter dem Verdacht, seit Mitte des Jahres 2018 gefälschtes Handyzubehör über Verkaufsplattformen und über ein in der Karlsruher Innenstadt gelegenes Ladengeschäft in großem Stil verkauft zu haben. Bis Ende Februar soll er über 25.000 Zubehörteile wie beispielsweise Akkus, Ladekabel, Stecker, Displays und Adapter im Wert von mindestens 300.000 Euro als Originalzubehör verkauft haben. Die ausgewiesenen Artikel wurden zu einem Preis von ungefähr einem Drittel des üblichen Preises angeboten.
Den Stein ins Rollen brachte ein Kunde, der Anfang August 2019 ein Schnellladegerät für sein Smartphone erworben hatte. Der im Mobiltelefon angebrachte Stecker war am 24. November so heiß geworden, dass sich der Geschädigte die Finger verbrannte. Schließlich erstattete er Anzeige bei der Polizei.
Dies führte in der Folge zu aufwändigen Ermittlungen, die von der Staatsanwaltschaft Karlsruhe und dem Fachdienst für Gewerbe- und Umweltstraftaten des Polizeipräsidiums Karlsruhe geführt wurden. Eine von der Staatsanwaltschaft beim Amtsgericht erwirkte Durchsuchung in den Karlsruher Geschäftsräumen führte am Aschermittwoch zur Sicherstellung von mehreren Tausend - mutmaßlich gefälschten - Zubehörteilen.
Den 39-Jährigen erwartet nun ein Strafverfahren wegen gewerbsmäßigen Verstoßes gegen das Markengesetz.
Mirko Heim, Erster Staatsanwalt
Ralf Minet, Pressestelle
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