Pressebericht vom 06.03.2020


06.03.2020, PP München
Pressebericht vom 06.03.2020
Inhalt:309. Zwei Mädchen von Gruppe angegangen – Untermenzing310. Angriff auf eine Frau – Haar311. 38-Jähriger gebraucht NS-Grußform – Isarvorstadt312. Falsche Staatsanwälte – Obergiesing313. Falsche Polizeibeamte – Planegg314. Wohnungsbrand mit einer schwer verletzten Person – Neuhausen315. Wohnungseinbrecher festgenommen – Pasing
309. Zwei Mädchen von Gruppe angegangen – Untermenzing Am Montag, 24.02.2020 verabredeten sich eine 14-Jährige und eine 15-Jährige (beide aus München) gegen 20:00 Uhr im Bereich der Pfarrer-Grimm-Straße. Vor Ort trafen die beiden Mädchen auf eine größere Gruppe männlicher Personen. In der Folge dieses Aufeinandertreffens kam es nach jetzigem Ermittlungsstand unmittelbar danach zu mehreren Straftaten aus der Gruppe heraus zum Nachteil der beiden Mädchen. So wurden die beiden unter anderem beleidigt, im Gesäßbereich betatscht und am Weitergehen gehindert. Zudem versuchte ein unbekannter Täter aus der Gruppe mit Gewalt die Handtasche der 14-Jährigen zu entwenden, was durch deren Gegenwehr verhindert werden konnte. In einem günstigen Moment gelang es den beiden Mädchen über eine stark befahrene Straße zu entkommen. Die Tat wurde mehrere Tage danach bei der Polizei angezeigt.Zeugenaufruf:Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 23, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
310. Angriff auf eine Frau – Haar Am Mittwoch, 04.03.2020, gegen 03:15 Uhr, ging eine 21-Jährige aus dem östlichen Münchner Landkreis im Bereich des sogenannten Haarer Gehölz-Lehrpfades spazieren. Sie hatte nicht schlafen können. Dort wurde sie plötzlich von einem unbekannten Mann hinterrücks angegangen und zu Boden gebracht. Als die 21-Jährige um Hilfe rief, ließ er schließlich von ihr ab und lief davon. Die 21-Jährige ging zurück in das nächstanliegende Wohngebiet und verständigte über den Notruf die Polizei. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen, unter anderem unter Einbindung des Polizeihubschraubers, verliefen im Anschluss ergebnislos. Die Münchner Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen. Der Täter wird wie folgt beschrieben:Männlich, ca. 20-25 Jahre alt, ca. 180 cm groß, schlanke Figur, westeuropäischer Typ, helle Hautfarbe, dunkle tiefliegende Augen, dunkel gekleidet, führte eventuell einen Rucksack mit sich.Zeugenaufruf:Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 15, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
311. 38-Jähriger gebraucht NS-Grußform – Isarvorstadt Am Mittwoch, 04.03.2020, gegen 14:45 Uhr, hörte ein Anwohner auf der Klenzestraße, wie ein Mann auf dem Gehweg entlang ging und dabei laut „Heil-Hitler“ rief. Er verständigte sofort die Polizei, die den Mann vor Ort antreffen konnte. Bei ihm handelt es sich um einen 38-Jährigen aus München. Er wurde wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen angezeigt und nach der polizeilichen Sachbearbeitung wieder entlassen.
312. Falsche Staatsanwälte – Obergiesing Am Freitag, 14.02.2020, gegen 13:00 Uhr, riefen erstmalig zwei unbekannte Täter bei einer 76-jährigen Münchnerin an. Die Anrufer gaben sich dabei als Staatsanwälte aus. Sie erzählten der Dame, dass in Wohnortnähe Einbrecher festgenommen wurden. Die Rentnerin glaubte ihnen und gab auf Nachfrage Auskunft über ihre Vermögenswerte. Noch am gleichen Abend übergab sie einem zuvor angekündigten angeblichen Polizeibeamten eine Geldkassette mit Bargeld sowie Gold- und Goldmünzen, damit er dies sicher verwahren könne. In der Folgezeit wurde sie auch weiterhin von den Männern kontaktiert. Sie wurde veranlasst in zwei weiteren Fällen jeweils einen höheren Geldbetrag von ihrem Konto abzuheben und an verschiedene Abholer zu übergeben. Nachdem die Seniorin am Dienstag, 03.03.2020 erneut Bargeld abheben wollte, wurde ein Bankangestellter misstrauisch und verständigte daraufhin die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums München. Durch die eintreffenden Polizeibeamten konnte die vorliegende Straftat bekannt werden. Nach bisherigem Erkenntnisstand beläuft sich der Gesamtwert des Vermögensschadens auf mehrere zehntausend Euro. Die Münchner Kriminalpolizei (Kriminalfachdezernat 3 – AG Phänomene) hat die Ermittlungen aufgenommen.
313. Falsche Polizeibeamte – Planegg Am Mittwoch, 04.03.2020, gegen 09:00 Uhr, erhielt ein 81-Jähriger aus Planegg den Anruf eines Mannes, der sich am Telefon als Polizist „Herr Unterweger“ vom Raubdezernat vorstellte. Er erzählte dem 81-Jährigen, dass eine Betrügerbande festgenommen wurde. Ein Mitglied dieser Bande sei jedoch noch auf freien Fuß und versuche nun Geld von dem Konto des 81-Jährigen nach Rumänien zu transferieren. Aus diesem Grund solle der 81-Jährige einen Betrag von mehreren tausend Euro von seinem Konto abheben, um das Geld vor der unberechtigten Transaktion in Sicherheit zu bringen. Der 81-Jährige ließ sich zur Rückversicherung der Richtigkeit des Anrufs von dem angeblichen Polizeibeamten mit der Nummer 110 und der Polizeiinspektion Planegg verbinden. Hier wurde ihm durch weitere Tätigkeit die Richtigkeit des Sachverhalts bestätigt. Anzumerken ist hierbei, dass das Telefonat nie richtig beendet wurde, sondern das Gespräch von einem Täter zu einem anderen Täter weitergegeben wurde. Daraufhin hob der 81-Jährige das Geld bei seiner Bank ab. Er wurde angewiesen mit seinem Auto in unmittelbarer Nähe der Bank am Harras bei einem dortigen Supermarkt zu warten. Ihm wurde suggeriert, dass der Bankmitarbeiter Falschgeld an ihn herausgegeben habe. Der Bankmitarbeiter müsse deswegen festgenommen werden. Das Geld müsse er nun einem „Herrn Edmond Meier“ aushändigen. Der 81-Jährige befolgte alle Anweisungen und händigte das Geld an den Kontaktmann aus. Anschließend fuhr er nach Hause und meldete sich von dort aus bei der Polizei. Erst jetzt wurde ihm klar, dass er einem Betrug durch falsche Polizeibeamte zum Opfer gefallen ist. Die Ermittlungen in dieser Sache wurden durch die Münchner Kriminalpolizei (Kriminalfachdezernat 3 – AG Phänomene) übernommen. Der Täter wird wie folgt beschrieben:Der Abholer war männlich, ca. 55-60 Jahre alt, ca. 170 cm groß, bekleidet mit dunkler Mütze und dunklem hüftlangen Mantel. Zeugenaufruf:Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 3 – AG Phänomene, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. Hinweis Ihrer Münchner Polizei:- Die Polizei wird Sie niemals um Geld oder Wertsachen bitten!- Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung.- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und übergeben Sie grundsätzlich niemals Geld an fremde Personen und stellen Sie keine Wertgegenstände zur Abholung vor die Tür.
314. Wohnungsbrand mit einer schwer verletzten Person – Neuhausen Am Donnerstag, 05.03.2020, gegen 13:50 Uhr, bemerkte eine Hausbewohnerin einen Brandgeruch aus einer Erdgeschosswohnung eines Wohnanwesens in der Landshuter Allee. Die eintreffende Feuerwehr konnte nach Aufbrechen der Wohnungstür den dort wohnenden 78-jährigen Mieter am Boden liegend auffinden. Neben ihm lag noch ein brennendes T-Shirt, welches gelöscht wurde. Der 78-Jährige wurde anschließend mit schweren Brandverletzungen mit einem Hubschrauber in eine Spezialklinik geflogen. Der Brandschaden in der Wohnung ist gering. Die polizeilichen Ermittlungen wurden vom Kommissariat 13 (Branddelikte) übernommen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand hat sich die Kleidung des Mannes wohl an einer Halogenlampe entzündet. Diese lag umgefallen neben dem Mann am Boden. Vermutlich stürzte der 78-Jährige und riss dabei die Lampe mit um. Die Ermittlungen in dieser Sache laufen.
315. Wohnungseinbrecher festgenommen – Pasing Am Donnerstag, 05.03.2020, gegen 10:40 Uhr, bemerkte eine aufmerksame Nachbarin einen Mann, der das eingezäunte Grundstück eines Doppelhauses betrat. Sie sah, wie sich der Mann am Haus umsah, Mülltonnen öffnete und Fensterbretter absuchte. Außerdem konnte sie beobachten, dass er versuchte ein Fenster aufzudrücken. Die Zeugin verständigte zeitgleich den polizeilichen Notruf und der Mann, ein 38-Jähriger, der in München wohnhaft ist, wurde festgenommen. Eine mögliche Untersuchungshaft wird nun geprüft.