Pressebericht vom 09.03.2020


09.03.2020, PP München
Pressebericht vom 09.03.2020
322. Auffahrunfall mit mehreren Polizeifahrzeugen; fünf Personen leicht verletzt – Bogenhausen323. Personengruppe stört Informationsstand einer Partei – Altstadt324. Versuchte überfallartige Vergewaltigung; eine Person verletzt – Lochhausen325. Schüsse mit einer Softair-Waffe – Westend
322. Auffahrunfall mit mehreren Polizeifahrzeugen; fünf Personen leicht verletzt – Bogenhausen Am Sonntag, 08.03.2020, gegen 13:20 Uhr, fuhren mehrere Streifen zu einem Polizeieinsatz (Vermissung einer Rentnerin in Bogenhausen). Mehrere Mannschaftsbusse einer Einsatzhundertschaft fuhren den Richard-Strauß-Tunnel von Ramersdorf kommend in Richtung Schwabing. Im Richard-Strauß-Tunnel musste die Fahrerin des ersten Einsatzfahrzeugs verkehrsbedingt stark abbremsen. Der hinter ihr fahrende Beamte konnte sein Fahrzeug ebenfalls abbremsen. Der 22-jährige Polizeibeamte im dritten Dienstfahrzeug konnte nicht mehr rechtzeitig anhalten und prallte auf das vorausfahrende Streifenfahrzeug. Durch die Wucht des Aufpralls wurde dieses auch noch auf das erste Fahrzeug in dem Polizeiverband aufgeschoben. Durch den Zusammenstoß wurden insgesamt fünf Polizeibeamte leicht verletzt. Sie kamen mit Rettungswagen zur ambulanten Behandlung in Münchner Krankenhäuser. An den beiden hinteren Dienstfahrzeugen entstand jeweils schwerer Sachschaden. Sie waren nicht mehr fahrbereit und mussten von der Unfallstelle abgeschleppt werden. Am vorausfahrenden Dienstfahrzeug entstand leichter Sachschaden. Der Gesamtschaden wurde auf über 50.000 Euro geschätzt. Zur Unfallaufnahme und für die Maßnahmen der Feuerwehr mussten zwei der drei Fahrbahnen für die Dauer von circa 1,5 Stunden gesperrt werden. Es kam zu Verkehrsbehinderungen.
323. Personengruppe stört Informationsstand einer Partei – Altstadt Am Sonntag, 08.03.2020 in der Zeit von 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr, betrieb eine politische Partei einen Informationsstand in der Sendlinger Straße. Gegen 15:20 Uhr versammelten sich dort mehr und mehr Personen, die nach den ersten Ermittlungen dem politisch linken Spektrum zuzuordnen waren. Insgesamt circa 60 Personen umkreisten den Informationsstand mit einem Transparent und verhinderten damit, dass unbeteiligte Passanten an den Informationsstand gelangen konnten. Aus der Menschenmenge heraus wurden Parolen gegen die beiden Betreiber des Standes gerufen. Die Polizei wurde verständigt. Die alarmierten Streifen begaben sich sofort zur Einsatzörtlichkeit. Daraufhin entfernte sich die Menschenmenge schlagartig. Der Informationsstand wurde bis zu dessen Beendigung um 17:10 Uhr durch eine Streife der Münchner Polizei betreut. Es kam zu keinen weiteren Vorkommnissen. Die Ermittlungen wegen möglicher Straftaten hat das Kommissariat 43 (Linksextremismus) übernommen.
324. Versuchte überfallartige Vergewaltigung; eine Person verletzt – Lochhausen Am Samstag, 07.03.2020, gegen 01:20 Uhr, stieg eine 26-Jährige aus dem Landkreis München an der Haltestelle Lochhausen aus der S-Bahn aus. Anschließend wollte sie zu Fuß durch eine Grünanlage gehen. Nach etwa 200 Metern wurde sie plötzlich und unvermittelt von einem Unbekannten angegriffen und ins Gesicht geschlagen. Die 26-Jährige fiel verletzt zu Boden und wurde von dem Unbekannten weiter attackiert. Er versuchte den oralen Geschlechtsverkehr auszuüben. Die 26-Jährige wehrte sich intensiv gegen den Angriff und konnte den Täter in die Flucht schlagen. Unbeteiligte Passanten wurden auf die Verletzte aufmerksam und riefen den Notruf der Polizei. Die sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen verliefen jedoch bisher erfolglos. Die 26-Jährige wurde zur ambulanten Versorgung ihrer Kopfverletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Der Täter wird wie folgt beschrieben:Männlich, ca. 30 Jahre alt, ca. 180 cm groß, kurze Haare, vermutlich heller Teint, dunkle Kleidung. Zeugenaufruf:Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 15, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
325. Schüsse mit einer Softair-Waffe – Westend Am Sonntag, 08.03.2020, gegen 09:25 Uhr, alarmierte ein Zeuge den Polizeinotruf 110 und teilte mit, dass eine Person an einem offenen Fenster einer Wohnung in der Trappentreustraße mit einer Schusswaffe hantiert. Ein 50-jähriger Münchner, der auf dem dortigen Gehweg an dem Gebäude vorbeigegangen ist, wäre von einem Schuss leicht am Kopf verletzt worden. Sofort wurden mehrere Streifen der Münchner Polizei zum Einsatzort geschickt. Die Beamten konnten vor Ort die Wohnung lokalisieren, aus der geschossen worden sein sollte. In der Wohnung befanden sich ein 23-jähriger Münchner und ein 22-Jähriger aus dem Landkreis Altötting. Die ersten Ermittlungen ergaben, dass einer von den beiden mit einer Softair-Waffe aus der Wohnung geschossen hatte. Dazu wurde in der Wohnung eine geringe Menge von Betäubungsmitteln aufgefunden. Die Waffe und die Betäubungsmittel wurden sichergestellt und die beiden Tatverdächtigen wegen einer gefährlichen Körperverletzung und eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz angezeigt. Die Verletzungen des 50-Jährigen waren leicht und sie mussten nicht sofort medizinisch behandelt werden. Die weiteren Ermittlungen zu den genauen Tatausführungen und Tatbeteiligungen der beiden Tatverdächtigen wurden von der Münchner Kriminalpolizei übernommen.