20.03.2020 – 14:47, Polizeiinspektion Aurich/Wittmund, Landkreis Aurich (ots)
Polizei bereitet Polizeieinsatz auf Norderney vor: Räumung von Touristen soll konsequent vorangetrieben werden
Da sich nach Auskunft der Inselgemeinde Norderney noch immer eine größere Anzahl von Touristen dort aufhält, wird die Polizeiinspektion Aurich / Wittmund die Polizeipräsenz auf der Insel deutlich erhöhen.
Gemäß der Allgemeinverfügung des Landkreises Aurich müssen alle Touristen die Inseln Norderney, Baltrum und Juist bis zum 22.03.20 verlassen haben.
Wir haben derzeit deutliche Hinweise darauf, dass sich einige Besucher nicht an diese Verfügung halten wollen, bzw. dass einige Vermieter sich darüber hinwegsetzen könnten. Sowohl Vermieter als auch unberechtigte Touristen könnten sich ab Montag strafbar machen, wenn sie weiter dort verbleiben oder unberechtigte Personen beherbergen. Weiter sind hier Informationen vorhanden, dass sich Personen mit falschen Bescheinigungen - oder als berechtigte Handwerker getarnt - Zutritt zu den Fähren verschafft haben könnten.
Wir haben Verständnis dafür, dass dort einige Menschen Sorge um ihre Gesundheit oder Existenz haben. Dennoch geht es jetzt darum, die Bevölkerung und das Gesundheitssystem auf der Insel zu schützen.
Daher werden zusätzliche Polizeikräfte die Inselpolizei ab Sonntag bei der Durchführung der notwendigen Maßnahmen unterstützen, aber auch Lautsprecherdurchsagen durchführen. Ab Montag werden die Zusatzkräfte Kontrollen im Bereich der Vermietobjekte durchführen und bei Verstößen Strafanzeigen fertigen. Dann noch angetroffene, unberechtigte Personen werden kostenpflichtig von der Insel verwiesen. Ebenfalls werden die Campingplätze ab Montag kontrolliert und unberechtigte Personen gebeten werden, den hiesigen Bereich zu verlassen.
Wir würden uns wünschen, dass diese Maßnahmen nicht notwendig werden und wir unsere Polizeikräfte alsbald wieder in anderen Bereichen einsetzen können, wo sie gebraucht werden. Wir setzen auf die Vernunft der Touristen, die jetzt noch auf der Insel verweilen, da sie natürlich auch künftig gerne als Gäste auf die Inseln kommen sollen.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Aurich/Wittmund
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Wiebke Baden
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