Pressebericht vom 27.03.2020
27.03.2020, PP München
Pressebericht vom 27.03.2020
Inhalt:410. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie411. Wohnungseinbrüche aus dem Jahr 2016 geklärt - Fürstenried/ Unterschleißheim 412. Leergutdiebstahl aus Gaststätte – Garching413. Beleidigung nach Radarkontrolle – Pullach414. Beleidigungen gegenüber Passanten - Milbertshofen415. Beileidung im Bereich Hauptbahnhof - Ludwigsvorstadt
410. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie Im Zeitraum von Donnerstag, 26.03.2020, 06.00 Uhr bis Freitag, 27.03.2020, 06:00 Uhr gab es eine Vielzahl von Kontrollen und Einsätzen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München (sowohl Stadt München als auch der dazugehörige Landkreis), um die Einhaltung der Regelungen der aktuellen Allgemeinverfügungen bzw. Verordnung zu überprüfen. Knapp 5.000 Überprüfungen wurden in diesem Zeitraum durchgeführt. Dabei wurden 137 Verstöße angezeigt, wobei 135 davon die Ausgangsbeschränkung betrafen.Am Donnerstag, 26.03.2020 gegen 16.45 Uhr wurden eine 28-Jährige aus dem Landkreis Ebersberg und ein 33-Jähriger, der in München wohnhaft ist, auf der Klausenburger Straße in München-Bogenhausen polizeilich kontrolliert. Grund für diese Kontrolle, war eine Mitteilung über den Notruf, dass zwei Personen an der genannten Örtlichkeit stehen und dort mit Klopapier “rumwedeln“ und dies verkaufen. Diese Mitteilung bestätigte sich dann auch bei der Überprüfung vor Ort. Die beiden Personen wurden daraufhin wegen eines Verstoßes gegen die Gewerbeordnung und auch gegen das Infektionsschutzgesetz angezeigt.Wichtiger Hinweis:Nachdem für das kommende Wochenende witterungsmäßig vor allem für den Samstag schönes Wetter angesagt ist, weist die Münchner Polizei hier noch einmal explizit auf die aktuell gültige Ausgangsbeschränkung hin. Man sollte also in der Regel zu Hause bleiben und die Wohnung nur mit einem triftigen Grund verlassen. Ein triftiger Grund ist dabei auch fürs Spaziergehen oder auch Sport im Freien zu treiben, gegeben. Aber alles in einem gebotenen Maße und unter Einhaltung der Vorgabe hier ausschließlich allein oder nur mit Angehörigen des eigenen Hausstandes. Ein Ausflug von München zu den beliebten Zielen im weiteren oberbayerischen Bereich wie den dortigen Bergen oder auch Seen ist definitiv nicht als triftiger Grund zu sehen!!! Die Münchner Polizei appelliert darum , dass man sich vielmehr auf das engere Umfeld um den eigenen Wohnbereich herum beschränken sollte, um so an bestimmten Orten keine unnötige Mehrbelastung zu verursachen.
411. Zwei Wohnungseinbrüche aus dem Jahr 2016 geklärt – Fürstenried/Unterschleißheim Zwei zurückliegende Wohnungseinbrüche aus dem Jahr 2016 konnten nun durch PRÜM-Treffer mit Österreich geklärt werden.Der erste Fall ereignete sich im Zeitraum zwischen Donnerstag, 13.10.2016, 18.00 Uhr, bis Freitag, 14.10.2016, 11.00 Uhr, in Fürstenried. Ein zunächst unbekannter Täter versuchte die Terrassentüre eines Wohnanwesens aufzubrechen. Aus bislang nicht bekannten Gründen brach er sein Vorhaben ab, so dass es bei einem Versuch blieb.Im zweiten Fall, der sich im Zeitraum zwischen Montag, 05.12.2016, 17.15 Uhr und 19.15 Uhr, in Unterschleißheim zutrug, hebelte der Täter ebenfalls eine Terrassentüre auf und durchsuchte im Anschluss das gesamte Wohnanwesen nach Wertsachen. Entwendet wurden Bargeld und Schmuck aber auch hochwertige Lautsprecher und ein Computer.An beiden Tatorten konnten DNA-Spuren gesichert werden, die nun Anfang 2020 in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landeskriminalamt einem 20-jährigen Italiener nach einem PRÜM-Abgleich in Österreich zugeordnet werden konnten.Der 20-Jährige war im Februar 2020 wegen eines gleichgelagerten Deliktes in Österreich festgenommen und erkennungsdienstlich behandelt worden. Er befindet dort zur Zeit in Haft.
412. Leergutdiebstahl aus Gaststätte – Garching In der Zeit von Mittwoch, den 25.03.2020, 21.15 Uhr bis Donnerstag, den 26.03.2020, 09.45 Uhr drangen bislang unbekannte Täter mithilfe einer Leiter über eine 3 Meter hohe Mauer in das angrenzende Leergutlager einer Gaststätte in Garching ein. Im Anschluss daran entwendeten sie eine hohe zweistellige Zahl an leeren Getränkekisten sowie mehrere hunderte leere Getränkedosen. Nach der Tat flüchteten der oder die Täter unerkannt. Der Wert des Diebesgutes konnte bislang noch nicht genau beziffert werden. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen hat das Kommissariat 52 übernommen.
413. Beleidigung nach Radarkontrolle – Pullach Am Montag, den 23.02.2020 gegen 14.30 Uhr führte die Gemeinde Pullach im Bereich der Seitnerstraße in Pullach Geschwindigkeitskontrollen mithilfe eines Radarmessgerätes aus einem am seitlichen Fahrbahnrand abgestellten Pkw durch. Ein männlicher Fahrzeugführer, der zuvor die Kontrollstelle mit seinem Pkw mit überhöhter Geschwindigkeit passiert und gemessen worden war, drehte nach der Kontrollstelle kurzerhand mit seinem Pkw um, stieg dann aus und stellte die im Kontrollfahrzeug befindliche 30-jährige Messtechnikerin zur Rede. Im Rahmen des Gesprächs äußerte der bislang unbekannte Fahrzeugführer lautstark sein Unverständnis über die Kontrollmaßnahme der Gemeinde Pullach unter Bezugnahme auf die gegenwärtigen Coronakrise. Abschließend beleidigte der Unbekannte die 30-Jährige und entfernte sich mit seinem Pkw in unbekannte Richtung. Die Verkehrspolizeiinspektion Verkehrsanzeigen hat die Ermittlungen in dieser Sache aufgenommen.
414. Beleidigungen gegenüber Passanten - Milbertshofen Am Dienstag, 24.03.2020, beleidigte ein 64-jähriger Münchner auf der Wegstrecke von der Knorrstraße in die Belgradstraße mehrere Passanten im Vorbeigehen auf rassistische Weise. Er geriet zudem mit einem bislang unbekannten Fußgänger in Streit und versuchte diesen körperlich zu Attackieren. Der Fußgänger konnte jedoch ausweichen und flüchten. Der Vorfall konnte durch Zeugen beobachtet werden. Im Anschluss ging der 64-jährige weiter und entfernte sich vom Tatort. Fahndungsmaßnahmen vor Ort verliefen zunächst erfolglos. Im Anschluss geführte Ermittlungen führten zu einem 64-jährigen Tatverdächtigen, der in München wohnhaft ist. Die Ermittlungen in dieser Sache durch das Kommissariat 44 des Polizeipräsidiums München dauern an.Zeugenaufruf: Personen, insbesondere Zeugen die vom Vorfall betroffen waren oder ihn beobachtet haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 44, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
415. Beileidung im Bereich Hauptbahnhof - Ludwigsvorstadt Am Freitag, 20.03.2020, gegen 18:30 Uhr, beleidigte ein 49-jähriger Münchner einen dunkelhäutigen 19-jährigen Passanten mit Wohnsitz in München auf rassistische Weise. Mehrere Zeugen des Vorfalls verständigten die Polizei. Die Fahndungsmaßnahmen verliefen erfolgreich. Der alkoholisierte Täter wurde im Anschluss zur Wache gebracht. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen Beleidigung und Volksverhetzung. Zudem Bestand ein richterlicher Beschluss gegen den 49-jährigen. Aus diesem geht hervor, dass er keine alkoholischen Getränke zu sich nehmen darf. Eine entsprechende Meldung wurde durch die Beamten an das Gericht übermittelt. Weitere Ermittlungen werden durch das Kommissariat 44 des Polizeipräsidiums München geführt.