06.04.2020 – 11:35, Polizei Bonn, Bonn (ots)
"Sein Auto sei innerhalb der vergangen 60 Minuten am Bonner Rheinufer gestohlen worden". Mit dieser Mitteilung erschien am Sonntagmittag ein Mann im besten Alter auf der Bonner City-Wache. Von dem am Rathenauufer abgestellten Auto habe er noch ein Foto gemacht. Nach einem Spaziergang sei sein Mercedes aber nicht mehr dort gewesen, führte der Autobesitzer weiter aus. Es sei ausgeschlossen, dass er das Fahrzeug nicht gefunden habe, erklärte er auf Nachfrage. Daraufhin wurde er mit dem Hinweis auf eine mögliche Wartezeit in die Wache gebeten. Vor einer Anzeigenerstattung überprüften die Beamten zunächst einmal, ob der Wagen eventuell abgeschleppt worden war. Außerdem fuhr ein Streifenwagen zum Rheinufer, um das Fahrzeug zu suchen. Alles überflüssig aus Sicht des Autobesitzers, dem dies alles offensichtlich zu lange dauerte. Keine fünf Minuten später rief er über sein Handy noch aus dem Warteraum der Wache die Einsatzleitstelle der Bonner Polizei über den Notruf 110 an und beschwerte sich dort über die lange Wartezeit auf der Wache. Sein gestohlenes Auto könne längst ins Ausland gebracht worden sein. Mitnichten, denn sein Wagen stand unterhalb des Alten Zoll am Rheinufer. Dort wo er es abgestellt hatte. Die Streifenwagenbesatzung der City-Wache hatte den Wagen keine 15 Minuten nach Eingang der Meldung des Mannes dort gefunden. Der Besitzer zweifelte dies zwar noch vehement an, verließ dann auf Weisung des Wachhabenden das Dienstgebäude an der Bornheimer Straße.
Im Gegensatz zu dem Autobesitzer zeigen die die meisten Menschen Verständnis dafür, dass sie derzeit mit Wartezeiten bei Anzeigenerstattungen rechnen müssen. Strafanzeigen können alternativ auch online erstattet werden. Weitere Informationen finden Sie unter https://bonn.polizei.nrw/artikel/wir-sind-fuer-sie-da-bleiben-sie-fuer-uns-zuhause
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