Rehen ausgewichen – Auto landet im Straßengraben

POL-SU: Rehen ausgewichen - Auto landet im Straßengraben
06.04.2020 – 12:49, Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis, Hennef (ots)

Um den Zusammenstoß mit zwei Rehen zu verhindern, kam am Samstagabend (04.04.2020) ein 44-jähriger Autofahrer aus Eitorf von der Fahrbahn ab. Er erlitt leichte Verletzungen und sein Audi wurde erheblich beschädigt. Der Eitorfer fuhr gegen 23.30 Uhr auf der Landstraße 333 (L333) in Richtung Hennef. Zwischen den Ortsteilen Bülgenauel und Stein sah er am rechten Fahrbahnrand zwei Rehe, die vor seinem Auto die Fahrbahn überquerten. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, wich der Eitorfer aus, verlor die Kontrolle über seine Limousine und schleuderte in den Straßengraben. Der Wagen kam dann auf der Seite liegend zum Stehen. Der Fahrer verletzte sich leicht, benötigte aber keine ärztliche Betreuung. Sein schwer beschädigter Audi wurde geborgen und abgeschleppt. Der Sachschaden wird auf mehr als 15.000 Euro geschätzt. Während der Bergung des PKW sperrte die Polizei die L333. Bereits in den Tagen zuvor hatte es im Rhein-Sieg-Kreis vermehrt Verkehrsunfälle mit Wildwechsel gegeben. Die Polizei im Rhein-Sieg-Kreis warnt vor unerwarteten Wildwechsel. Auf Grund der in der Corona Schutzverordnung festgelegten Maßnahmen herrscht weniger Betrieb auf den Straßen und es kann vor allem in den waldreichen Gebieten des Rhein-Sieg-Kreises vermehrt zu Wildwechsel kommen. Entlang von Wald- und Feldrändern sollten Verkehrsteilnehmer deshalb besonders vorsichtig fahren. Dabei ist zu beachten, dass es auch an Stellen ohne warnende Verkehrsschilder zu einem Wildwechsel kommen kann, Tiere kennen keine Verkehrsregeln.

Fahren Sie daher immer vorausschauend und halten Sie auch die Wegesränder im Blick, insbesondere in der Morgen- und Abenddämmerung. Zu diesen Zeiten sind viele Tiere besonders aktiv. Wie verhalte ich mich richtig, wenn Wildtiere meinen Weg kreuzen? Taucht ein Tier am Straßenrand auf, bremsen Sie kontrolliert, blenden Sie die Scheinwerfer ab und hupen Sie. Auch wenn das Tier dann verschwunden ist, langsam fahren, Nachzügler könnten die Fahrbahn queren. Scheint ein Zusammenprall mit einem Wildtier unvermeidbar, ist für Sie ein kontrollierter Aufprall meist sicherer als ein unkontrolliertes Ausweichen, sonst bringen Sie bei einem Unfall sich und möglicherweise andere Menschen in Gefahr. Richtiges Verhalten bei einem Wildunfall: Halten Sie an und sichern Sie die Unfallstelle (Warnblinkanlage einschalten, Warnweste anziehen, Warndreieck aufstellen). Rufen Sie die Polizei zur Unfallaufnahme, diese verständigt den zuständigen Jagdaufsichtsberechtigten. Nehmen Sie das Wild nicht mit, dies erfüllt in der Regel den Tatbestand der "Jagdwilderei" (§292 StGB). Verletzte Tiere sollten auch nicht angefasst werden, da sie angreifen oder Infektionskrankheiten übertragen könnten. (Bi)

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