10.04.2020 – 12:00, Kreisfeuerwehrverband Dithmarschen, Dithmarschen (ots)
Eddelak - In Eddelak ist es am frühen Freitag Morgen (10.04.2020) zu einem Großbrand gekommen. Aus bisher ungeklärter Ursache brach ein Schadenfeuer in einem größeren Reetdachgebäude aus. Die eintreffende Feuerwehr fand ein bereits stark über das Dach ausgebreitetes Feuer vor. Ein Anwohner sollte sich noch in dem Gebäude befinden. Ein Innenangriff war aufgrund der starken Hitze nicht mehr möglich.
Um 04:00 Uhr wurden die Feuerwehren aus Eddelak und Averlak zu einem Feuer in einem Reetdachhaus alarmiert. Nachbarn wurden durch den beißenden Rauch geweckt und setzten den Notruf ab. Zu diesem Zeitpunkt war der Brand bereits weit ausgedehnt. Schon auf der Anfahrt war der Feuerschein für die Einsatzkräfte von Weitem sichtbar. Umgehend wurde aufgrund der Größe des Feuers die Feuerwehr aus St. Michaelisdonn zur Unterstützung angefordert. Mit rund 70 Einsatzkräften aus drei Wehren konnte das Feuer von außen bekämpft werden. Ein Innenangriff war zu keiner Zeit mehr möglich. Die Hitze und herabfallende Teile des Dachtragwerkes verhinderten den Zugang zum Gebäudeinneren. Umso dramatischer für die Einsatzkräfte, da es von Anwohnern aus der Nachbarschaft hieß, dass sich noch eine Person in dem Gebäude befinden müsse. Für die Einsatzkräfte konnte dieser Verdacht während des Einsatzes jedoch nicht abschließend bestätigt werden. Die Polizei hat derzeit die Ermittlungen nach dem Aufenthaltsort des Bewohners aufgenommen, bisher ohne Erfolg. Die Löscharbeiten zogen sich bis in den Vormittag hinein. Die Nachlöscharbeiten werden voraussichtlich noch bis zu den Mittagsstunden andauern. Mit Hilfe eines Baggers hat man unter enger Absprache mit der Kriminalpolizei das restliche Reet sowie lose Teile der Tragkonstruktion des Daches entfernt. So konnten die letzten Glutnester gefunden und abgelöscht werden. Für die Beamten der Kriminalpolizei soll so ein sicheres Begehen des Brandobjektes für die weiteren Ermittlungen ermöglicht werden. Die Brandbekämpfer wurden am Morgen durch Anwohner mit heißen Getränken und Kuchen versorgt. Das DRK (Deutsches Rotes Kreuz) verpflegte die Einsatzkräfte mit der Ortsgruppe St. Michaelisdonn.
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