20.04.2020 – 13:27, Polizei Düren, Düren (ots)
Am Freitagabend wurden Feuerwehr und Polizei zu einem Brand in der elften Etage eines Mehrfamilienhauses am Miesheimer Weg gerufen. Im Laufe des Einsatzes wurden zwei Tatverdächtige vorläufig festgenommen.
Um 19.35 Uhr erhielten die Rettungskräfte den Hinweis auf das Brandgeschehen. Am Tatort konnte anhand von Zeugenaussagen und Spurensuche folgendes Geschehen ermittelt werden: Drei Personen hatten sich demnach im Gebäude vor der Wohnungstür einer Bewohnerin aufgehalten und die Tür in Brand gesetzt. Im Umfeld des Tatorts sowie unter den sich versammelnden Schaulustigen nahmen die Polizeibeamten wenig später einen Mann und ein Frau vorläufig fest, gegen die sich der Tatverdacht der Brandstiftung ergeben hatte.
Es handelte sich um einen 19-Jährigen und eine ebenso alte Frau aus Düren. Beide wurden zur Polizeiwache mitgenommen, wobei der Beschuldigte während des Transports die eingesetzten Beamten beleidigte. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und der Prüfung von Haftgründen wurde die Frau noch am Abend wieder entlassen. Ihr mutmaßlicher Mittäter stand unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln, bei seiner Durchsuchung wurden zudem geringe Mengen von eben solchen aufgefunden und beschlagnahmt. Ihm wurde von einem Arzt eine Blutprobe entnommen. Zu dem Vorwurf der Brandstiftung gesellte sich demnach noch der Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz. Er wurde im Anschluss an die Maßnahmen ebenfalls entlassen.
Drei weitere Strafanzeigen musste im Zusammenhang mit dem Einsatz am Miesheimer Weg gefertigt werden: eine 41 Jahre alte Dürenerin musste unter Einsatz von körperlichem Zwang davon abgehalten werden, die Festnahme des 19-jährigen Beschuldigten zu stören. Bei der anschließenden Feststellung ihrer Personalien zeigte sie sich weiterhin verbal aggressiv. Eine Anzeige wegen Widerstands wurde vorgelegt. Auch gegen zwei weitere Schaulustige, einen 20-Jährigen aus Würselen und einen 17 Jahre alten Dürener, wurden Strafverfahren eingeleitet. Sie hatten die Polizeibeamten mehrfach beleidigt.
Die Ermittlungen, auch hinsichtlich des dritten Tatverdächtigen, dauern derzeit an.
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