22.04.2020 – 15:13, Polizeipräsidium Ludwigsburg, Ludwigsburg (ots)
Mehrere tausend Euro erbeuteten bislang unbekannte Täter, die zwischen Montag und Dienstag eine Seniorin aus Eglosheim betrogen. Die Unbekannten meldeten sich am Montag gegen 18.00 Uhr telefonisch bei der Frau. Sie gaben vor, Herr König und Herr Schneider von der Polizei zu sein. Unter der üblichen Legende, dass sie Einbrecher festgenommen hätten, die einen Hinweis bei sich trugen, dass bei der Seniorin Bargeld vorhanden sei, schüchterten sie die Frau ein. Im weiteren Verlauf wiesen sie die Dame an, sich einzuschließen. Um ihr Haus seien Beamte postiert. Sie solle nun das Bargeld, da sie zuhause aufbewahrt, in eine Tüte packen und vor die Haustür legen. Dies tat die Seniorin. Sie konnte hierbei jedoch eine Person beobachten, die die Tüte an sich nahm. Es handelte sich um einen Mann im Alter zwischen 20 und 25 Jahren, der sehr klein, etwa 155 cm, gewesen sein soll und eine normale Statur hatte. Auffällig war, dass er einen Helm trug. Es könnte sich hierbei um einen sogenannten Jethelm mit Visier gehandelt haben. Nachdem der Täter das Bargeld an sich genommen hatte, wurde das Telefongespräch beendet. Am Dienstagmorgen erfolgte ein weiterer Anruf. Nun erzählten die Täter der Frau, dass auch Bankmitarbeiter mit den Einbrechern unter einer Decke stecken würden und sie müsse den Polizeibeamten bei der Überführung behilflich sein. Hierzu solle sie alle ihre Konten leeren. Nachdem die Seniorin eine Bank aufgesucht hatte, klingelte das Telefon am Dienstagmittag erneut. Die Betrüger forderten wieder, dass sie all ihr Geld abhebe solle. Zwischenzeitlich regte sich jedoch Misstrauen bei der Frau. Als sie nun eine weitere Bank aufsuchte und dort Geld abheben wollte, wurde ein Mitarbeiter des Geldinstituts stutzig. Dieser wies die Dame auf den möglichen Betrug hin und alarmierte schließlich die Polizei. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet unter Tel. 07141/18-9 um Hinweise zu dem mit Helm ausgestatteten Täter. Mutmaßlich dürfte dieser in der Hirschbergstraße unterwegs gewesen sein.
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