23.04.2020 – 10:14, Polizeipräsidium Freiburg, Freiburg (ots)
Entgegen ersten Erkenntnissen sind bei dem Unfall nach derzeitigem Kenntnisstand - neben dem Lkw-Fahrer - der Triebwagenführer der S-Bahn sowie eine Zugbegleiterin leicht verletzt worden. Die Höhe des Sachschadens dürfte sich ersten Schätzungen zufolge im sechsstelligen Bereich bewegen.
Nach aktuellem Ermittlungsstand ereignete sich der Unfall aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit des Lkw im Zusammenspiel mit fehlerhafter Beladung. Die Ermittlungen der Verkehrspolizei Freiburg dauern an.
Oec
Vorherige Meldungen zum Unfall:
2. Folgemeldung:
Entgegen der beiden Erstmeldungen wurde der Fahrer des LKW bei dem Unfall doch leicht verletzt. Er konnte aber nach ambulanter Behandlung bereits das Krankenhaus wieder verlassen.
Im S-Bahn-Zug, Linie 9621 (Breisach - Seebrugg) wurde niemand verletzt. Für die Fahrgäste wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.
Am LKW, am S-Bahn-Zug, an einer Stützmauer und an einer Schutzplanke entstand erheblicher Sachschaden, dessen Höhe derzeit noch nicht beziffert werden kann.
Die Unfallstelle konnte nach aufwendigen Bergungsmaßnahmen gegen 01 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben und die Vollsperrung der B31 aufgehoben werden.
Laut Mitteilung der Bundespolizei bleibt der Zugverkehr zw. den Bahnhöfen Himmelreich und Hinterzarten noch mindestens bis in die Nachmittagsstunden des 23.04.2020 gesperrt.
Die Ermittlungen zum Unfallhergang werden durch den Verkehrsdienst Freiburg geführt.
Es wird nachberichtet.
1. Folgemeldung:
Am 22.04.2020 gegen 16:40 Uhr wurde ein Verkehrsunfall auf der Bundesstraße B 31 in Höhe "Kreuzfelsenkurve" gemeldet. Ein Lkw sei umgefallen.
Die eingesetzten Beamten stellten vor Ort fest, dass ein Lkw mit Langholz, der talwärts fuhr ins Kippen kam. Ermittlungen hierzu folgen. Erste Ermittlungsergebnisse deuten auf eine der Ladung und der Strecke gegenüber nicht angepassten Geschwindigkeit.
Er kippte nach einer Linkskurve auf die Seite und zerstörte dabei mehrere Teile der Abdeckung einer Begrenzungsmauer, welche von dort aus mehrere Meter senkrecht zur Höllentalbahn hinabreicht. Mehrere große Steine fielen talwärts und kamen direkt unterhalb des Ostportals des "Ravenna-Tunnels" der Hölltentalbahn zu liegen.
Sofort nach Unfallmeldung wurde die Notfallleitstelle der Bahn verständigt, damit die Triebfahrzeugführer auf dem betroffenen Bahnabschnitt gewarnt würden.
Kurze Zeit später befuhr ein Zug der Höllentalbahn die Strecke bergwärts und kollidierte mit den Steinen. Hierbei wurde der Zug beschädigt.
Nach bisherigen Erkenntnissen wurden weder im Zug noch im Lkw Personen verletzt. Im Zug waren zum Unfallzeitpunkt 72 Fahrgäste, ein Triebfahrzeugführer und ein Zugführer. Diese konnten inzwischen den Zug verlassen und von Bussen abgeholt werden.
Vorsorglich wurde zu Einsatzbeginn von der Rettungsleitstelle ein Rettungshubschrauber eingesetzt, der an der Unfallstelle auf der Fahrbahn landete. Der Fahrer des Lkw wurde - obwohl augenscheinlich nicht verletzt - zur genaueren Untersuchung in eine nahe gelegene Klinik verbracht. Das Schadensbild vor Ort ist erheblich.
Derzeit läuft ein größerer Bergungseinsatz an um den Lkw wieder aufzurichten und den Zug aus der Steilstrecke herauszubekommen. Die Höllentalbahn und die B 31 werden noch für einen längeren Zeitraum gesperrt bleiben.
Eine Umleitung für den Individualverkehr ist eingerichtet. Die Verantwortlichen der Bahn haben einen Schienenersatzverkehr für den betroffenen Bereich eingerichtet.
Ursprungsmeldung:
Verkehrsunfall mit umgekippten Lkw - Lkw kippt auf Begrenzungsmauer - Teile fallen auf die Höllentalbahn - Kollision mit Zug - derzeit keine Hinweise auf verletzte Personen - Erstmeldung
Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald
Breitnau, B 31 - Höllental - B 31 Nähe Kreuzfelsenkurve
Am 22.04.2020 gegen 16:40 Uhr wurde ein Verkehrsunfall auf der Bundesstraße B 31 in Höhe "Kreuzfelsenkurve" gemeldet. Ein Lkw sei umgefallen.
Die eingesetzten Beamten stellten vor Ort fest, dass ein Lkw mit Langholz, der talwärts fuhr ins Kippen kam. Er kippte auf die Seite und zerstörte dabei wohl Teile der Begrenzungsmauer. Aus dieser gerieten mehrere große Steine talwärts ins Rollen und kamen direkt unterhalb am Westportal des "Ravenna-Tunnels" der Hölltentalbahn zu liegen.
Kurze Zeit später befuhr ein Zug der Höllentalbahn die Strecke und kollidierte mit den Steinen.
Nach bisherigen Erkenntnissen wurden weder im Zug noch im Lkw Personen verletzt. Vorsorglich wurde dennoch von der Rettungsleitstelle ein Rettungshubschrauber eingesetzt, der an der Unfallstelle auf der Fahrbahn landete. Das Schadensbild vor Ort ist erheblich.
Die Bergung wird nach derzeitigen Erkenntnissen nur mittels Mobilkran möglich sein und mehrere Stunden dauern. Es wird zu erheblichen Beeinträchtigungen im Verkehr kommen.
Die B 31 im Höllental musste auf unbestimmte Zeit gesperrt werden. Ebenso ist derzeit aufgrund des defekten Zuges kein Bahnverkehr mehr durch das Höllental möglich.
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