Sprenggranate „geerntet“
07.05.2020, PP Unterfranken
Sprenggranate „geerntet“
OCHSENFURT. LKR. WÜRZBURG. Am Dienstagmorgen ging bei der Polizeiinspektion Ochsenfurt ein Anruf von der Firma Südzucker ein, dass eine Sprenggranate bei ihnen in der Anlage aufgefunden wurde. Durch die Polizei wurde daraufhin umgehend eine Streife entsandt und die ersten Abklärungen und Maßnahmen vor Ort durchgeführt.
Die Sachverhaltsaufnahme ergab, dass routinemäßige Inspektions- und Wartungsarbeiten an der Anlage stattfanden. Hierbei wurde in einer Waschtrommel eine 35 cm lange Sprenggranate festgestellt. Die Granate gelang mit hoher Wahrscheinlichkeit mit Einbringung der letzten Ernte in die Anlage und wurde dort maschinell als „Fremdkörper“ aussortiert. Durch die Beamten der Polizeiinspektion Ochsenfurt wurde umgehend Rücksprache mit dem Sprengkommando des Bayerischen Landeskriminalamtes gehalten. Nach Übermittlung der ersten Bilder und Daten konnte schnell Entwarnung gegeben werden - der Zünder der Granate, die vermutlich aus dem 2. Weltkrieg stammt, war nicht mehr vorhanden und somit auch weitestgehend ungefährlich. Glücklicherweise bestand deshalb für die Mitarbeiter der Firma Südzucker zu keinem Zeitpunkt eine ernsthafte Gefahr. Die Granate wurde durch die Polizeistreife abtransportiert und wird durch das Sprengkommando sachgerecht entsorgt.