BPOLD FRA: Als Reinigungskraft verkleideter US-Amerikaner scheitert bei Einreise

Einen äußerst ungewöhnlichen Plan, die derzeit geltenden Reisebeschränkungen zu umgehen, vereitelte die Bundespolizei am 10. Mai am Frankfurter Flughafen. Nach seiner Ankunft aus Washington zog sich ein 20-jähriger US-Amerikaner zunächst eine gelbe Neonweste an. Mit zwei schwarzen Müllsäcken in der Hand versuchte er anschließend, Luftsicherheitsmitarbeiter davon zu überzeugen, als Reinigungskraft die hinter der Kontrollstelle befindlichen Mülleimer leeren zu müssen. Einer aufmerksamen Mitarbeiterin fiel auf, dass der Mann keinen Sicherheitsausweis trug und dazu kein Deutsch sprach, weshalb sie umgehend eine Streife der Bundespolizei informierte. Die eingetroffenen Beamten nahmen den Mann zur Identitätsfeststellung und weiteren Klärung des Sachverhaltes mit auf die Wache. Dort gab der Mann an, aus Sehnsucht zu seiner in Deutschland lebenden Freundin auf diese Weise versucht zu haben, ins Inland zu gelangen. Eine andere Möglichkeit zur legalen Einreise habe er aufgrund der derzeit geltenden Reisebeschränkungen für sich nicht gesehen. Was der Mann nicht wusste: selbst bei Erreichen der scheinbar rettenden Mülleimer wäre er noch immer im Transitbereich des Flughafens und somit vor der grenzpolizeilichen Einreisekontrolle gewesen.

Nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen wurde der von Sehnsucht geplagte Mann am 11. Mai nach Washington zurückgewiesen.

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