Geschwindigkeits- und Bikerkontrollen am Aartalsee

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Bischoffen: Auch am vergangenen Wochenende rückten Schnellfahrer und Bike-Tuner in den Fokus des Regionalen Verkehrsdienstes Lahn-Dill. Unterstützt von Kolleg*innen der Verkehrsexperten aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf bauten sie am Samstag (09.05.2020), zwischen 12.00 Uhr und 18.00 Uhr ihre Messtechnik an der Bundesstraße 255 auf. Schnellfahrer wurden in beide Richtungen gemessen und anschließend angehalten - dort gilt 100 km/h Höchstgeschwindigkeit.

Fünf Kradfahrer aus dem Lahn-Dill-Kreis und dem Landkreis Gießen wurden mit Geschwindigkeiten zwischen 131 und 167 km/h gemessen. Auf sie kommen Fahrverbote bis zu zwei Monate, Bußgelder sowie Punkte in Flensburg zu. Mit Geschwindigkeiten von 132 bis 161 km/h maßen die Polizisten vier Pkw-Fahrer. Auf diese Raser kommen Sanktionen im selben Umfang zu. Ein 39-jähriger Motorradfahrer konnte nicht exakt von der Lasertechnik des Messgerätes erfasst werden. Nach Einschätzung des messenden Kollegen war der im Lahn-Dill-Kreis lebender Mann mit Top-Speed des Tages auf der Bundesstraße unterwegs. Offensichtlich fühlte sich der Biker ertappt, bremste seine Maschine auf der Bundesstraße ab, wendete und fuhr den kontrollierenden Kolleg*innen direkt in die Arme. Die nahmen seine Maschine nun genau unter die Lupe. Die Experten stellten fest, dass die Auspuffanlage technisch verändert worden war. Weil die Betriebserlaubnis erloschen war, stellten die Polizisten seinen Fahrzeugschein sowie das Kennzeichen sicher und untersagten die Weiterfahrt. Das Kennzeichen war absichtlich so angebracht, dass ein Ablesen nicht möglich war. Deswegen leiten die Ordnungshüter gegen den 39-Jährigen zusätzlich ein Strafverfahren wegen Kennzeichenmissbrauchs ein. Der Motorradfan musste ein Pkw samt Anhänger organisieren, um seine Maschine von der Kontrollstelle wegzuschaffen. Für eine neuerliche Zulassung müssen die technischen Veränderungen rückgängig gemacht und von einem Gutachter bestätigt werden.

Im Rahmen einer Technikkontrolle an der Zufahrt zum Aartalsee stoppten die Verkehrsexperten weitere 34 Motorradfahrer. Hierbei stellten sie an sechs Maschinen lediglich kleinere technische Mängel fest oder verwarnten die Biker wegen nicht mitgeführter Dokumente.

Guido Rehr, Pressesprecher

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