(KA) Karlsruhe – Polizei muss bei Widerstandshandlungen Pfefferspray einsetzen. Schaulustiger unterbindet Zugriff auf Videoaufnahmen mit Mobiltelefon.

Die Streitigkeiten zweier Parteien in der Nacht auf Sonntag vor einem Wohnhaus in Beiertheim-Bulach gipfelten in mehreren Widerstandshandlungen gegen Polizeikräfte. Diese mussten letztendlich Pfefferspray einsetzen. Ein Schaulustiger, der die Einsatzmaßnahmen mit einem Mobiltelefon filmte, sorgte dafür, dass die Aufnahmen nicht gelöscht werden konnten, indem er das Gerät davonbringen ließ.

Nach aktuellem Ermittlungsstand versuchte ein 22-jähriger Mann nach einem Streitgespräch kurz vor 21 Uhr gewaltsam in das Wohnhaus seines 20 Jahre alten Kontrahenten einzudringen. Dabei beschädigte er unter anderem durch Fußtritte die Vorder- und die Hintertüre des Hauses. Beim Eintreffen der Polizeikräfte befanden sich mehrere Personen in der Breite Straße. Zwei offenbar zur Partei des Wohnungsinhabers gehörende 24 und 27 Jahre alte Männer waren dabei, auf den 22-Jährigen loszugehen. Den Polizeibeamten gelang es, dies durch Zurückdrängen zu verhindern. Da sich die Personen jedoch nicht beruhigen ließen und weiterhin aggressiv versuchten, anzugreifen, musste der 24-Jährige in Gewahrsam genommen und Pfefferspray eingesetzt werden. Es kam es zu wiederholten Widerstandshandlungen.

Ein 19-Jähriger filmte derweil das Geschehen mit seinem Mobiltelefon. Als er darauf angesprochen wurde, warf er das Handy durch das geöffnete Beifahrerfenster eines geparkten Pkw und ließ den Fahrer des Wagens mit dem Gerät davonfahren. Das Mobiltelefon konnte dadurch vorerst nicht beschlagnahmt werden. Auch gegen den 19-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

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