In den vergangenen Tagen kam es im Stadt- und Landkreis Karlsruhe wieder vermehrt zu betrügerischen Anrufen bei älteren Menschen. Bis zum Dienstagnachmittag zählte die Polizei insgesamt 16 solcher Fälle. Da nicht alle Anrufe der Polizei bekannt werden, dürfte die tatsächliche Anzahl der Anrufe höher gewesen sein. Das Vorgehen der Täter war im Wesentlichen immer gleich: Der Anrufer oder die Anruferin gaben sich gegenüber den Opfern stets als naher Verwandter oder Bekannter aus. Außerdem wurde vorgetäuscht, aufgrund des Erwerbs einer Immobilie oder eines Autos, kurzfristig in eine finanzielle Notlage geraten zu sein, weshalb leihweise ein fünfstelliger Geldbetrag benötigt werden würde. Die Angerufenen schöpfen Verdacht und legten auf.
Tipps rund um das Thema Enkeltrick:
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen. - Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann. - Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis. - Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. - Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörige oder anderen Ihnen nahestehende Personen. - Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an unbekannte Personen. - Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.
Dieter Werner, Pressestelle
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