Pressebericht vom 28.05.2020


28.05.2020, PP München
Pressebericht vom 28.05.2020
798. Schwerpunktkontrollen im Prostitutionsmilieu – Stadtgebiet München 799. Pkw mit überhöhter Geschwindigkeit im Petueltunnel – Schwabing 800. Sexuelle Belästigung in U-Bahn – Ludwigsvorstadt 801. Antisemitische Beleidigung – Maxvorstadt
798. Schwerpunktkontrollen im Prostitutionsmilieu – Stadtgebiet München Am Mittwoch, 27.05.2020, von 11:30 Uhr bis 18:30 Uhr, wurde durch das Kommissariat 35 (Prostitution und Menschenhandel) des Polizeipräsidiums München ein Schwerpunkteinsatz im illegalen Prostitutionsmilieu durchgeführt. Auf einschlägigen Internetseiten war, insbesondere in den vergangenen Wochen, ein Anstieg der Inserate für Haus- und Hotelprostitution zu verzeichnen. Zielrichtung des Schwerpunkteinsatzes war die Kontrolle und Unterbindung illegaler Prostitution in Hotels und Wohnungen im Sperrbezirk. Im gesamten Stadtgebiet gibt es 27 einzelne Sperrbezirke, in denen die Prostitution sowie Anbahnung verboten sind. Insgesamt wurden vier Prostitutionsörtlichkeiten in Beherbergungsbetrieben überprüft. Hier wurden über zehn Verstöße (Verbotene Prostitutionsausübung u.a.) durch das Kommissariat 35 festgestellt und angezeigt.
799. Pkw mit überhöhter Geschwindigkeit im Petueltunnel – Schwabing Am Dienstag, 26.05.2020, gegen 12:20 Uhr, befuhr ein 31-Jähriger mit Wohnsitz in München mit einem Audi, Pkw, den Mittleren Ring auf Höhe des Petueltunnels in München Schwabing. Eine zivile Polizeistreife fuhr dem 31-jährigen Fahrer nach und konnte diesen dabei beobachten wie er im „Zick-Zack“ über eine weite Strecke hinweg und teilweise mit deutlich über 120 km/h auf dem Mittleren Ring fuhr. Der Pkw-Fahrer wurde durch die Zivilstreife angehalten und kontrolliert. Die Weiterfahrt wurde sofort unterbunden. Der Führerschein des 31-Jährigen wurde beschlagnahmt. Wie sich herausstellte wurde die Fahrt durch die Beifahrerin gefilmt. Diese Aufnahmen wurden als Beweismaterial sichergestellt. Der Fahrer wurde unter anderem wegen des verbotenen Kraftfahrzeugrennens angezeigt. Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall führt die Verkehrspolizei des Polizeipräsidiums München.
800. Sexuelle Belästigung in U-Bahn – Ludwigsvorstadt Am Mittwoch, 27.05.2020, gegen 23:30 Uhr, wurden in einer U-Bahn eine 17-jährige Münchnerin und eine 16-Jährige aus dem Landkreis München von zwei offensichtlich alkoholisierten Männern verbal belästigt, geschlagen und zusätzlich berührt, darunter auch am Gesäß. Als alle am U-Bahnhof Poccistraße ausstiegen, wurde die Polizei von einer Zeugin des Vorfalls alarmiert. Die beiden Tatverdächtigen (zwei Iraker, 20 und 21 Jahre) konnten dort von Streifen der Polizeiinspektion 14 (Westend) festgenommen werden. Sie werden wegen sexueller Belästigung, Körperverletzung und Beleidigung angezeigt. Da sie bei der Anzeigenaufnahme äußerst aggressiv waren und zu befürchten war, dass sie am gleichen Abend noch weitere Straftaten begehen könnten, wurden sie bis zum nächsten Morgen in polizeilichen Gewahrsam genommen. Das Kommissariat 15 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
801. Antisemitische Beleidigung – Maxvorstadt Am Donnerstag, 21.05.2020, gegen 13:00 Uhr, zeigte ein 62-jähriger Münchner bei der Polizeiinspektion 12 (Maxvorstadt) eine antisemitische Beleidigung und eine Volksverhetzung an. Der Münchner schilderte den Vorfall wie folgt: Er war am Mittwoch, 20.05.2020, gegen 14:30 Uhr, im Englischen Garten, in der Nähe des Kleinhesseloher Sees spazieren. Ein Fahrradfahrer fuhr von hinten kommend an ihm vorbei und hielt etwa zehn Meter vor ihm an, wendete sich dem Münchner zu und beleidigte diesen unter anderem mit antisemitischen Äußerungen. Als der 62-Jährige auf den Radfahrer zuging, entfernte sich dieser. Es wird davon ausgegangen, dass der 62-Jährige gezielt beleidigt wurde, da er eine Trainingsjacke eines Sportvereins mit jüdischem Hintergrund trug. Das Kommissariat 44 hat die Ermittlungen aufgenommen. Der flüchtige Täter konnte wie folgt beschrieben werden: Männlich, ca. 40 Jahre alt, sportliche kräftige Figur; trug Sportbekleidung und ein T-Shirt mit dem Brustaufdruck „Corona Leugner“ und einem Aufdruck auf dem Rücken mit der Aufschrift „Impfgegner“. Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 44, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.