959,14 Euro für eine Türöffnung und einen neuen Schließzylinder - das erschien einer Bocholterin Nachhinein doch verdächtig, so dass sie Anzeige erstattete. Da sie sich ausgesperrt hatte, hatte ihr Vermieter in der Nacht zum Samstag einen Schlüsseldienst über das Internet ausfindig gemacht und bestellt. Zwei Mitarbeiter einer Essener Firma erschienen, zogen den Schließzylinder heraus und präsentierten die Rechnung, welche die Geschädigte auch unterschrieb. Da die Mitarbeiter des Schlüsseldienstes keinen passenden neuen Schließzylinder dabei hatten, kündigten sie an, am nächsten Tag wiederzukommen. Dies geschah dann auch - die Geschädigte informierte die Polizei, die die Personalien bei beiden Essener (21 und 20 Jahre alt) feststellte. Es gelang dem Schlüsseldienst übrigens nicht, den neuen Türzylinder einzubauen.
Die Polizei rät erneut dazu, sich vor der Beauftragung solcher Handwerksleistungen genau zu erkundigen. Bestenfalls sollte man Notrufnummern seröser Firmen für Notfälle parat haben. Die spontane Suche im Internet birgt Gefahren, da dort viele unseriöse Firmen präsent sind und Ortsnähe vortäuschen.
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