Falsche LKA-Beamte durchsuchen Wohnräume

Am Mittwoch, 04.06.2020, wurde ein 88-jähriger Siegburger Opfer von falschen Polizeibeamten.

Gegen 18:00 Uhr standen zwei unbekannte Männer vor seiner Tür in der Straße Neuenhof. Sie gaben sich als Polizeibeamte des Landeskriminalamts aus und gelangten so in die Wohnräume des 88-Jährigen. Während einer der Verdächtigen einen Toilettengang vortäuschte, um das Haus zu durchsuchen, lenkte der andere Täter den Siegburger ab. Er wurde unter anderem darum gebeten, dem angeblichen Beamten ein Glas Wasser zu holen. Nach circa 10 Minuten verabschiedeten sich die falschen Polizeibeamten und entfernten sich unerkannt vom Tatort. Ob sie dabei etwas entwendeten, ist bislang noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung: Wo haben die falschen Beamten am 04.06.2020 ebenfalls versucht in die Wohnräume zu kommen? Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 02241 541-3121 entgegen genommen.

Tipps der Polizei

   -	Schauen Sie sich Besucher vor dem Öffnen der Tür durch den 
Türspion oder durch das Fenster genau an. Öffnen Sie die Tür nur bei 
vorgelegtem Sperrriegel. 
   -	Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. Bestellen Sie 
Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wenn eine 
Vertrauensperson anwesend ist. 
   -	Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucher, sprechen 
Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe. 
   -	Treffen Sie mit Nachbarn, die tagsüber zu Hause sind, die 
Vereinbarung, sich bei unbekannten Besuchern an der Wohnungstür 
gegenseitig Beistand zu leisten. 
   -	Verlangen Sie von Amtspersonen grundsätzlich den Dienstausweis 
und prüfen Sie ihn sorgfältig auf Druck, Foto und Stempel. Rufen Sie 
im Zweifel vor dem Einlass die entsprechende Behörde an. Suchen Sie 
deren Telefonnummer selbst heraus. 
   -	Denken Sie daran: Banken, Sparkassen, Polizei oder andere 
Behörden schicken Ihnen nie "Geldwechsler" oder "Falschgeld-Prüfer" 
ins Haus. Verständigen Sie über das Auftauchen derartiger Personen 
umgehend die Polizei. 
   -	Lassen Sie nur Handwerker in Ihre Wohnung, die Sie selbst 
bestellt haben oder die von der Hausverwaltung angekündigt worden 
sind. Das gleiche gilt für vermeintliche Vertreter der Stadtwerke. 
   -	Nehmen Sie für Nachbarn nichts ohne deren ausdrückliche 
Ankündigung entgegen, zum Beispiel Nachnahmesendungen oder 
Lieferungen gegen Zahlung. 
   -	Geben Sie keine Unterschrift für angebliche Geschenke oder 
Besuchsbestätigungen. 
   -	Wechseln Sie niemals Geld an der Haustür. Sie könnten - 
beispielsweise durch Falschgeld - betrogen werden. (Mi) 

Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis
Pressestelle

Telefon: 02241/541-2222
E-Mail: pressestelle@polizei-rhein-sieg.de