Am 10.06.2020 gegen 03:30 Uhr bemerkte eine Streifenwagenbesatzung einen verdächtigen Motorroller in der Siegburger Innenstadt. Das Fahrzeug war mit zwei Personen ohne Helm besetzt, zudem unbeleuchtet und ohne Kennzeichen unterwegs. Die Beamten folgten dem Roller auf die Luisenstraße in Richtung Troisdorf. Als die Verdächtigten den Streifenwagen bemerkten, beschleunigte der Fahrer und missachtete die Anhaltesignale der Polizei. Schließlich prallte der Roller vor der Aggerbrücke gegen einen Randstein an der Auffahrt zur Bundesstraße 56, wobei Fahrer und Sozius stürzten. Als sich der Streifenwagen näherte flüchteten beide zu Fuß in Richtung Troisdorf. Einen von ihnen konnten die Polizisten stellen und festnehmen. Er hatte sich beim Sturz schwer verletzt und musste im Rettungswagen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Es handelt sich um einen 27-Jährigen aus Utrecht. Dem zweiten Verdächtigen gelang die Flucht in Richtung Troisdorf. Da er möglicherweise ebenfalls verletzt war, leitete die Polizei umfangreiche Suchmaßnahmen ein. Dazu wurde ein Hubschrauber angefordert und Suchhunde des DRK eingesetzt. Die Fahndung blieb bislang ohne Erfolg. An der Unfallstelle des Rollers fanden die Polizisten zwei Gasflaschen und Schläuche, die auf dem Zweirad transportiert worden waren und mutmaßlich zur Sprengung von Geldautomaten eingesetzt werden können. Hier dauert die technische Begutachtung noch an. Da der Verdacht besteht, dass mit den Gerätschaften bereits überörtlich Taten begangen wurden, ermittelt die Kripo gemeinsam mit Experten des Landeskriminalamtes.(Ri)
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