Pressebericht vom 10.06.2020


10.06.2020, PP München
Pressebericht vom 10.06.2020
Inhalt:882. Körperverletzungsdelikt – Harlaching883. Vermisster 57-Jähriger im Landkreis Erding tot aufgefunden -siehe Pressebericht vom 15.05.2020, Ziffer 723884. Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz führt zu Widerstandshandlungen gegen Polizeibeamte – Altstadt885. Mehrere Kontrollen im Rotlichtmilieu – Stadtgebiet München
882. Körperverletzungsdelikt – Harlaching Am Dienstag, 02.06.2020, befanden sich gegen 23:00 Uhr, ein 20-jähriger Münchner und ein 22-jähriger Münchner in der Tierparkstraße in Harlaching. Dort trafen sie auf eine Gruppe von fünf bis zehn Männern. Nach den Angaben der beiden Männer wurden sie aus dieser Gruppe heraus beleidigt. Außerdem schlugen und traten die Täter wahllos auf die beiden jungen Männer ein, die dadurch leicht verletzt wurden. Gegen 00:00 Uhr erstatteten sie auf der Polizeiinspektion 15 (Sendling) eine Anzeige wegen dieser Taten.Die Münchner Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Gegenstand dieser Ermittlungen ist auch ein mögliches LGBT feindliches Motiv.Der Haupttäter wird wie folgt beschrieben: Ca. 18 Jahre alt, ca. 174 cm groß, Drei-Tage-Bart, südländisches Aussehen; schwarze Joggingjacke, weißes Muskelshirt, schwarze JogginghoseZeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 44, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
883. Vermisster 57-Jähriger im Landkreis Erding tot aufgefunden Wie bereits berichtet, wurde ein 57-jähriger Münchner seit Dienstag, 05.05.2020, als vermisst gemeldet. Der Vermisste wurde in einem See im Landkreis Erding am Samstag, 30.05.2020, von Passanten tot aufgefunden. Die eingeleiteten Ermittlungen über die Kriminalpolizeiinspektion Erding ergaben, dass es sich hierbei um den vermissten 57-jährigen Münchner handelt. Die durchgeführte Obduktion ergab als Todesursache Ertrinken. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Erding ergaben keinen Anfangsverdacht einer Straftat oder eines Unfalles.
884. Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz führt zu Widerstandshandlungen gegen Polizeibeamte – Altstadt Am Dienstag, 09.06.2020, gegen 17.15 Uhr, kontrollierten Beamte der Polizeiinspektion 11 (Altstadt) eine Gruppe von fünf Personen in der Kaufinger Straße. Sie hielten die Mindestabstände zueinander nicht ein und auf Grund der Gruppenbildung bestand der Verdacht eines Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz. Die Personen weigerten sich zunächst ihre Personalien anzugeben und die Stimmung war zunehmend aggressiv. Bei einem 16-jährigen Münchner, der ebenfalls zu der Gruppe gehörte, war es vor Ort nicht möglich seine Personalien zu erheben. Daher sollte er zur Polizeiinspektion gebracht werden. Er weigerte sich und schlug mit seinen Händen um sich. Es mussten ihm daraufhin Handfesseln angelegt werden. Die vier anderen Personen (im Alter von 15 bis 21 Jahren, mit Wohnsitzen in München und im Landkreis München) versuchten währenddessen den 16-Jährigen zu befreien. Durch den Einsatz von mehr als fünf Streifen konnte die Situation vor Ort beruhigt werden und die Kontrolle aller Beteiligten konnte durchgeführt werden. Der 16-Jährige wurde zur Polizeiinspektion gebracht. Dort konnten seine Personalien zweifelsfrei festgestellt werden. Anschließen wurde er an seinen Vater übergeben. Die Personen wurden wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, versuchter Gefangenenbefreiung und Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz angezeigt. Die Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
885. Mehrere Kontrollen im Rotlichtmilieu – Stadtgebiet München Am Dienstag, 09.06.2020, wurden durch das Kommissariat 35 mehrere Kontrollen wegen des Verdachts der Ausübung illegaler Prostitution durchgeführt. Wegen des Infektionsschutzes müssen Bordellbetriebe derzeit geschlossen sein. Daher gehen Prostituierte derzeit vermehrt der verbotenen Prostitution nach, insbesondere in Wohnungen und Hotelzimmern. Bei den Kontrollen in verschiedenen Stadtteilen wurden über fünf Verstöße der verbotenen Ausübung der Prostitution festgestellt und angezeigt. Die Tatverdächtigen hatten rumänische und deutsche Staatsangehörigkeiten.