1. Nachtrag zum Pressebericht vom 15.06.2020
15.06.2020, PP München
1. Nachtrag zum Pressebericht vom 15.06.2020
911. Versuchtes Tötungsdelikt – Am Hart
911. Versuchtes Tötungsdelikt – Am Hart Am Sonntag, 14.06.2020 gegen 12.00 Uhr stach eine 33-jährige Münchnerin unvermittelt einem 66-jährigen Münchner in dessen Wohnung mit einem Messer in den Oberkörper. Nur durch die Gegenwehr des 66-Jährigen konnten weitere Angriffe der Frau unterbunden werden. Sie flüchtete daraufhin aus der Wohnung. Der Verletzte konnte dann über den Notruf die Polizei verständigen. Diesen gelang dann im Anschluss die Festnahme der 33-Jährigen, als sie das Mehrfamilienhaus verlassen wollte. Der 66-Jährige wurde durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht und verblieb dort stationär. Lebensgefahr bestand für ihn nicht. Die 33-Jährige räumte im Rahmen ihrer Beschuldigtenvernehmung die Tat weitgehend ein und machte hierbei unterschiedliche Gründe für ihren Angriff geltend. Sie wurde daraufhin im Laufe des 15.06.2020 auf ihren psychischen Zustand hin untersucht. Nach vorläufiger Einschätzung eines Sachverständigen liegt bei ihr zwar eine psychische Erkrankung vor, die Schuldfähigkeit zur Tatzeit sei dadurch aber nicht eingeschränkt gewesen. Aus diesem Grund wurde durch die Kapitalabteilung der Staatsanwaltschaft München I ein Antrag auf Erlass eines Untersuchungshaftbefehls unter anderem wegen versuchten Mordes gestellt. Diesem wurde im Laufe des Nachmittags durch den zuständigen Ermittlungsrichter stattgegeben.Die Ermittlungen in dieser Sache werden durch die Münchner Mordkommission geführt.