Betrug durch Gewinnversprechen – Festnahme zweier Tatverdächtiger
16.06.2020, PP Niederbayern
Betrug durch Gewinnversprechen – Festnahme zweier Tatverdächtiger
Dingolfing, Lkr. Dingolfing-Landau Bereits am Donnerstag, 11.06.2020, konnten in Dingolfing zwei Tatverdächtige festgenommen werden, nachdem sie zuvor von einer 79-jährigen Frau eine fällige Vorauszahlung für die Auszahlung eines vermeintlichen Gewinns abholen wollten.
Im Rahmen der Ermittlungen zu einem Betrugsfall in Landshut, bei dem Anfang Juni ebenfalls zwei Geldabholer festgenommen werden konnten, wurde bekannt, dass die gleiche Tätergruppierung bereits Ende Mai in Dingolfing mit der gleichen Betrugsmasche erfolgreich war. Dort wurde ihnen von einer 79-Jährigen ein mittlerer vierstelliger Betrag zur Begleichung anfallender Transportkosten für die Gewinnsumme übergeben. Die Täter waren jedoch so dreist, dass sie sich damit noch nicht zufrieden gaben. Ein vermeintlicher Polizeibeamter meldete sich telefonisch bei der Frau und erklärte ihr, dass sie erneut eine Zahlung leisten müsse, um ihren Gewinn erhalten zu können. Das Geld sollte in der Wohnung der Rentnerin an einen Abholer übergeben werden. Daraufhin wurden vonseiten der Kriminalpolizei mit Unterstützung der Operativen Ergänzungsdienste Landshut umfangreiche Überwachungsmaßnahmen eingeleitet. Diese führten dazu, dass zwei kosovarische Staatsangehörige, ein 43-jähriger Mann sowie eine 32-jährige Frau, beide wohnhaft in Berlin, bei der Geldabholung festgenommen werden konnten.Die beiden Tatverdächtigen wurden noch am Tattag dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Landshut vorgeführt. Gegen den 43-Jährigen wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Landshut Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachtes des banden- und gewerbsmäßigen Betrugs erlassen. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Der Tatverdacht gegen die 32-Jährige konnte durch die bisherigen Ermittlungen nicht erhärtet werden. Sie wurde nach der Vorführung beim Ermittlungsrichter wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Kriminalpolizei mit Zentralaufgaben in Passau führt in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Landshut die weiteren Ermittlungen, insbesondere im Hinblick auf die Hintermänner der Tat.Medienkontakt: Polizeipräsidium Niederbayern, Pressestelle, KHK Christian Grabner, Tel. 09421/868-1013Veröffentlicht am 16.06.2020, 08:24 Uhr