Bereits am Sonntag (07.06.2020) gegen 22:00 Uhr fiel einem Streifenteam der Polizeiwache Kleve ein Seat auf, der mit überhöhter Geschwindigkeit über die Hoffmannallee in Richtung Materborn unterwegs war.
Die Beamten entschlossen sich den Seat zu kontrollieren und folgten dem Fahrzeug, dessen Fahrer eine kuriose Fahrweise an den Tag legte. Neben Geschwindigkeitswechseln zwischen Schrittgeschwindigkeit und 70 km/h fuhr der Fahrer Schlangenlinien für die er die gesamte Straßenbreite nutzte. Auf Anhalteversuche durch die Beamten reagierte er nicht, sondern gab mit durchdrehenden Reifen Gas, um vor der Kontrolle zu flüchten.
Da der Seatfahrer weiterhin Schlangenlinien fuhr, abrupt abbremste, plötzliche Abbiege- und waghalsige Überholmanöver durchführte, nahmen die Beamten Abstand zu dem Fahrzeug um keine anderen Verkehrsteilnehmer zu gefährden.
Einem zweiten hinzugerufenen Streifenwagen gelang es dann auf dem Zubringer vom Klever Ring auf die Kalkarer Straße, sich vor dem Seat zu positionieren und diesen anzuhalten. Als die Beamten ausstiegen, um den Fahrer zu kontrollieren, gab dieser erneut mit durchdrehenden Reifen Gas, rammte den Streifenwagen und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit in Fahrtrichtung Kalkar. Die Verfolgung wurde nicht mehr aufgenommen.
Im Kreisverkehr B57/Moyländer Allee verlor der Seatfahrer dann die Kontrolle über sein Fahrzeug, kollidierte mit einem Verkehrszeichen und landete mit seinem PKW in einem angrenzenden Feld, wo der 26-jährige Fahrzeugführer schließlich festgenommen werden konnte. Bei seiner Festnahme leistete der vermutlich unter Drogeneinfluss stehende Seatfahrer erheblichen Widerstand, trat und schlug nach den Beamten und sperrte sich gegen die Maßnahmen.
Die Flucht des 26-Jährigen erklärte sich bei der Überprüfung, denn bereits Ende Mai war er bei einer Verkehrskontrolle aufgefallen weil er einen gefälschten Führerschein ausgehändigt hatte. Der Klever muss sich nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Straßenverkehrsgefährdung und Unfallflucht verantworten.
Außerdem erwartet ihn eine Anzeige wegen Widerstands gegen Polizeivollzugsbeamte.(cp)
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Kleve
Pressestelle Polizei Kleve
Telefon: 02821 504 1111
E-Mail: pressestelle.kleve@polizei.nrw.de
https://kleve.polizei.nrw/
Besuchen Sie uns auch auf Facebook und Twitter:
https://www.facebook.com/polizei.nrw.kle
https://twitter.com/polizei_nrw_kle