Begleitung des landesweiten Verkehrssicherheitstages 2020 #FAHRsicherRAD – heutiger Beitrag: Fahrradhelme retten Leben!

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Fahrradfahren erfreut sich immer größerer Beliebtheit.

Nicht zuletzt im Zuge der Corona-Pandemie steigen viele Pendler sowie
Seniorinnen und Senioren auf das Fahrrad oder Pedelec um.

Rad zu fahren statt öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen mindert zwar
die Gefahr einer Ansteckung und ist gut für Körper und Geist, jedoch
verunglücken viele zehntausende Radfahrer jährlich im Straßenverkehr.

Nur etwa ein Fünftel davon tragen einen Helm. Das zieht sich durch
alle Altersgruppen. Auch die Seniorinnen und Senioren scheuen sich
oftmals vor einem Helm, obwohl sie beim Sturz besonders gefährdet
sind.

Es gibt viele Situationen, bei dem sich ein Zusammenstoß nicht
vermeiden lässt. Ein Klassiker ist das Einfahren in den Fließverkehr.
Wer dann mit Tempo 20 km/h als Radfahrer unterwegs ist, prallt mit
voller Wucht gegen das Fahrzeug und ist ohne Helm chancenlos. Dann
sind in der Regel schwere Verletzungen zu erwarten.

Doch nicht immer sind andere Verkehrsteilnehmer eine Gefahr. Die
Fahrradfahrer stürzen auch ohne Fremdeinwirkung. Laut einer
Unfallforschung sterben 25 Prozent Radfahrer durch Alleinunfälle, bei
den meisten sind es Kopfverletzungen.

"Mit Blick auf die eigene Gesundheit sollte das Tragen von Helmen
beim Fahrradfahren selbstverständlich sein", so Eugen Schnettler,
Präventionsbeauftragter des Polizeikommissariats Varel.

Dabei sollte der Helm richtig sitzen, denn seine Schutzfunktion kann
der Helm nur erfüllen, wenn er korrekt aufgesetzt wird.

1. Der Helm sollte gerade aufgesetzt werden, d.h.  Stirn, Hinterkopf
und Schläfe müssen abgedeckt sein.

2. Der Kopfring sollte auf die richtige Größe eingestellt werden, d.
h. der Helm muss ohne zu drücken und mit offenen Kinnriemen
festsitzen, ohne das der Helm beim Test "wackelt".

3. Den Seitengurt ist so einstellen, dass um das Ohr herum sich ein
Dreieck bildet.

4. Nachdem der Kinnriemen geschlossen ist, sollten zwischen dem Kinn
und dem Riemen maximal zwei Finger passen.

Sollten einige Personengruppen nicht gerne einen Helm aufsetzen
wollen, gibt es die Möglichkeit den Airbag für Radfahrer zu nutzen
(siehe anliegendes Bild - Ein Airbag im ausgelösten Zustand).

Die Polizei führt in der Regel jährlich in den Grundschulen
Radfahrprüfungen im Realverkehr durch. Bei der theoretischen und
praktischen Prüfung wird die Schutzfunktion (richtiger Sitz) des
Helmes in der schriftlichen Prüfung abgefragt und vor der praktischen
Radfahrprüfung durch die Polizei vor Ort überprüft.

"Die Erwachsenen sollte sich an den Kindern aus der Grundschule ein
Beispiel nehmen und das Tragen eines Helmes oder Fahrrad-Airbags
übernehmen", meint Eugen Schnettler, Präventionsbeauftragter des
Polizeikommissariats Varel und wünscht allen Verkehrsteilnehmerinnen
und Verkehrsteilnehmern weiterhin eine gute Fahrt. 

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland
Pressestelle Wilhelmshaven
Telefon: 04421/942-104
und am Wochenende über 04421 / 942-215
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