Stand-Up-Paddlerinnen auf der Donau verunfallt


25.06.2020, PP Niederbayern
Stand-Up-Paddlerinnen auf der Donau verunfallt
NIEDERALTEICH, LKR. DEGGENDORF, BWST Donau, Km 2276,100 – gekenterte Stand-Up-Paddlerinnen aus Donau gerettet

Das hätte böse enden können!Einen Schutzengel hatten am Mittwochnachmittag zwei Stand-Up-Paddlerinnen auf der Donau bei Niederalteich. Eine Streife der Wasserschutzgruppe der Verkehrspolizei Deggendorf war mit ihrem Streckenboot auf der Donau flussabwärts unterwegs, als den Beamten kurz vor Niederalteich zwei Stand-Up-Paddlerinnen auffielen, die offenbar versuchten, beim Steinlagerplatz oberhalb der Fährstelle am linken Ufer anzulanden. Während die jüngere der beiden das Ufer bereits erreicht hatte, geriet die andere Frau in einen Strudel und kenterte. Die jüngere Frau, wie sich später herausstellte, Mutter(50 Jahre) und Tochter (30 Jahre), legte sich auf ihr Board und wollte zu Hilfe kommen. Durch die starke Strömung wurden die beiden jedoch sehr schnell abgetrieben und mussten die nächste Ausstiegsmöglichkeit an der Fährstelle passieren lassen. Etwa hundert Meter flussabwärts befindet sich ein Schiffsanleger, an dem ein größeres Privatboot festgemacht war. Hier wurden die beiden Frauen mitsamt einem Board zwischen den Anlegerponton und das Schiff gedrückt. Die Wasserschutzpolizisten hatten die Situation von ihrem Boot aus beobachtet und versuchten, so schnell wie möglich an die Unglücksstelle zu gelangen. Die beiden Frauen waren zu diesem Zeitpunkt nicht mehr zu sehen und reagierten auch nicht auf Zurufe. Zum Glück hielten sich auch Passanten am Ufer auf, die von den Beamten auf die Situation aufmerksam gemacht wurden. Am Schiffsanleger angekommen, entdeckten die Beamten die beiden Frauen zwischen Ponton und angelegtem Schiff. Mit Hilfe der hinzugekommenen Passanten gelang es, die beiden Frauen auf den Schiffsanleger zu ziehen. Wie durch ein Wunder blieben die nur mit Badeanzug bekleideten Frauen unverletzt. Auch die beiden Boards konnten unversehrt aus dem Wasser geborgen werden. Wie sich herausstellte, ließen sich Mutter und Tochter mit ihren Boards an die Isar bringen. Von dort ging es dann bis zur Isarmündung und dann die Donau flussabwärts. Ziel der Fahrt sollte Niederalteich sein.In diesem Zusammenhang warnt die Wasserschutzpolizei Deggendorf, die Donau nicht zu unterschätzen. Speziell nach den Regenfällen der letzten Tage führt der Fluss deutlich mehr Wasser, wodurch auch die Strömung stärker ist. Es wird Wassersportlern empfohlen, auf jeden Fall geeignete Schwimm- bzw. Rettungswesten zu tragen.Medienkontakt: Klaus Frankl, Polizeihauptkommissar, Verkehrspolizeiinspektion, Haselbeckstr. 18, 94469 Deggendorf, Tel. 0991/3896-313Veröffentlicht am 25.06.2020, 15:12 Uhr