Staatsanwaltschaft und Polizei konnten gestern (25.06.2020) an seinem Wohnsitz in Remscheid einen 32-jährigen Mann festnehmen, gegen den inzwischen der dringende Tatverdacht besteht, einen heute 13-jährigen Jungen mehrfach schwerwiegend sexuell missbraucht zu haben. Im Mai diesen Jahres war ein Hinweis der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen (ZAC NRW) bei der Staatsanwaltschaft Wuppertal eingegangen, wonach der Beschuldigte über den Internetdienst "Instagram" kinderpornografisches Material hochgeladen haben dürfte. Nach einer ersten Sichtung des Materials wurde ein entsprechendes Ermittlungsverfahren eingeleitet. Bei einer sodann am 23.05.20 wegen des Anfangsverdachts des Besitzes kinderpornografischer Schriften und des ("einfachen") sexuellen Missbrauchs von Kindern richterlich angeordneten Wohnungsdurchsuchung in den Räumen des Tatverdächtigen sowie an seinem Arbeitsplatz in Hückeswagen konnten unterschiedliche Datenträger sichergestellt werden. Nach einer sofortigen Aufbereitung der Daten durch das Fachkommissariat des Polizeipräsidiums Wuppertal und einer ersten Sichtung ergab sich der dringende Tatverdacht sowohl in der Vergangenheit geschehener schwerer Missbrauchstaten als auch eines unmittelbar bevorstehenden weiteren Missbrauchs. Dazu sichteten mehrere Beamte Chatverläufe und Bilder bis tief in die Nacht. Am 25.06.20 schlugen die Ermittler zu und nahmen den 32-jährigen fest. Die Staatsanwaltschaft Wuppertal hat für den heutigen Tag die Vorführung des Beschuldigten vor den Haftrichter des Amtsgerichts Wuppertal angeordnet, bei dem ein Antrag auf Erlass eines Haftbefehls vorliegt. Bei einer Verurteilung erwartet den Tatverdächtigen eine Freiheitsstrafe von mindestens zwei Jahren bis zu fünfzehn Jahren. Die umfangreichen Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei dauern an.
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