(BC) Ochsenhausen – E-Bike-Fahrerin stürzt / Ins Krankenhaus musste eine Frau nach einem Unfall am Sonntag in Ochsenhausen.

Wie die Polizei mitteilt, war die 66-Jährige gegen 16.30 Uhr in der Lerchenstraße in Richtung Stadtmitte unterwegs. In dem Gefälle kam sie nach rechts von der Fahrbahn ab und stürzte in einer Wiese. Der Rettungsdienst brachte die Frau in ein Krankenhaus. Nach ersten Erkenntnissen erlitt sie leichte Verletzungen. Die Polizei (Tel. 07351/4470) hat die Ermittlungen aufgenommen. Am E-Bike dürfte kein Sachschaden entstanden sein.

Elektrisch angetriebene Fahrräder erfreuen sich weiter großer Beliebtheit. Die Verkaufszahlen nehmen rasant zu. Rasant ist auch die Geschwindigkeit, mit der solch ein E-Bike gefahren werden kann. Analog zu den Verkäufen häufen sich auch Unfälle, bei denen die Zweiradfahrer verletzt oder sogar getötet werden. Im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm ereigneten sich alleine im ersten Quartal des laufenden Jahres bereits 29 Unfälle, an denen sogenannte Pedelecs beteiligt waren. Deren Fahrer erlitten dabei teilweise schwere Verletzungen. Ein Blick in die Statistik des Polizeipräsidiums Ulm zeigt: Im Jahr 2019 ist die Zahl der durch Pedelec-Fahrer verursachten Verkehrsunfälle, bei denen jemand verunglückte, im Vergleich zum Vorjahr von 63 auf 96 angestiegen (+52 Prozent). Das sei vor allem auf die starke Zunahme der Pedelecs im Straßenverkehr zurückzuführen, aber auch darauf, dass diese motorunterstützten Fahrräder für viele Nutzer ungewohnt seien. Ungeübt damit auf Tour zu gehen, könne deshalb gefährlich werden. Die Polizei rät Einsteigern deshalb, das Fahren zunächst unter Anleitung von Profis zu üben. Zudem sollte für alle Radfahrer das Tragen eines Helms selbstverständlich sein. Das kann im Ernstfall schlimmere Verletzungen am Kopf verhindern oder sogar Leben retten. Damit Sie die Fahrradsaison richtig genießen können und von Unfällen verschont bleiben, sollten sich alle E-Biker an die Verkehrsregeln halten und auch ihr eigenes Fahrverhalten überdenken. "Ein solches Zweirad fährt bei gleichem Kraftaufwand deutlich schneller als ein herkömmliches Fahrrad. Dies führt zu einem ungewohnt langen Bremsweg und es bleibt weniger Zeit, auf Unerwartetes zu reagieren", so die Polizei. Andere Verkehrsteilnehmer übersehen E-Bikes, wie auch alle anderen Zweiräder, leicht oder nehmen sie zu spät wahr. Zudem besteht Verwechslungsgefahr: Ein herkömmliches Fahrrad ist auf den ersten Blick kaum von einem E-Bike zu unterscheiden, weshalb das Tempo von E-Bikes oft unterschätzt wird. Deshalb rät die Polizei, mit dem Elektrofahrrad besonnen und vorausschauend zu fahren. Für eine bessere Sichtbarkeit empfiehlt sie zudem das Fahren mit Licht und das Tragen einer Leuchtweste - auch am Tag. Diese und viele weitere Tipps gibt die Polizei in Broschüren auf jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter www.gib-acht-im-verkehr.de

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Holger Fink, Tel. 0731/188-1111, E-Mail: ulm.pp.sts.oe@polizei.bwl.de  

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