Lebensgefährten mit Messer verletzt – Ermittlungen wegen versuchten Totschlags – Tatverdächtige in Untersuchungshaft


02.07.2020, PP Unterfranken
Lebensgefährten mit Messer verletzt – Ermittlungen wegen versuchten Totschlags – Tatverdächtige in Untersuchungshaft
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Würzburg vom 02.07.2020 - Bereich MainfrankenWÜRZBURG. Am Dienstagnachmittag ist ein 54-Jähriger durch einen Messerstich schwer verletzt worden. Dringend tatverdächtig ist die Lebenspartnerin des Mannes. Sie wurde von der Polizei am Tatort festgenommen und befindet sich inzwischen auf Antrag der Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft.

Die Tat hatte sich am Dienstagnachmittag, kurz vor 15.00 Uhr, im Würzburger Stadtteil Versbach ereignet. Offenbar waren die beiden Lebenspartner in ihrer gemeinsamen Wohnung in Streit geraten. Im Zuge der Auseinandersetzung soll die 52-jährige Beschuldigte zu einem Küchenmesser gegriffen und ihrem Mann die schwere Stichverletzung am Oberkörper zugefügt haben. Die Frau wählte anschließend selbst den Notruf. Beamte der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt nahmen die stark alkoholisierte 52-Jährige am Tatort vorläufig fest. Ein Atemalkoholtest ergab bei ihr einen Wert von über zwei Promille. Der schwer verletzte Mann wurde vor Ort vom Rettungsdienst versorgt und mit kritischem Gesundheitszustand in ein Krankenhaus gebracht. Nach aktuell vorliegenden Erkenntnissen befindet er sich inzwischen offenbar außer Lebensgefahr. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde die Festgenommene am Mittwoch dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts des versuchten Totschlags erließ. Die Tatverdächtige wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die noch andauernden Ermittlungen in dem Fall werden von der Kriminalpolizei Würzburg in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Würzburg geführt.
Audiodatei O-Ton des Pressesprechers Björn Schmitt, Dauer 0:57 min   ( .mp3  / 890 kb )