Ein 50-jähriger polnischer Autofahrer war in der Nacht vom 2. auf den 3. Juli 2020 auf der Autobahn 4 aus Richtung Görlitz kommend in Richtung Dresden unterwegs und rammte um ein Haar eine Bundespolizeistreife, die gerade über die Anschlussstelle Ohorn die Autobahn verlassen wollte. Nur durch eine Vollbremsung und ein Ausweichen konnte die Kollision verhindert werden. Sofort folgten die Beamten dem Audi A4 in Richtung Dresden. Der Audifahrer hatte sichtlich Probleme, seine Fahrtrichtung zu halten und wechselte ständig seine Geschwindigkeit zwischen 70 und 90 km/h. An der Ausfahrt Pulsnitz sollte der Wagen per Leuchttafel von der Autobahn geleitet werden. Zunächst wechselte der Fahrer verfrüht auf den Randstreifen und auf Höhe des Verzögerungsstreifens wieder zurück auf die Fahrbahn. Mit sehr unsicherer Fahrweise und ständig wechselnden Geschwindigkeiten zwischen 90 und 120 km/h ging es weiter. Kurz vor der Autobahnausfahrt Ottendorf-Okrilla setzte sich die Streife vor den Audi und konnte ihn nun doch von der Autobahn leiten. An der folgenden Ampel blieb er trotz Grünphase noch eine Minute stehen bevor er den Beamten weiter folgte. Um 01:10 Uhr hielt der Audifahrer dann doch an einer Ausbuchtung an. Als er ausstieg machte er einen desorientierten Eindruck und hatte Probleme, das Gleichgewicht zu halten. Nach seinem Führerschein befragt entgegnete er den Beamten "muss neu machen". Kurz darauf übernahmen Beamte des Polizeireviers Kamenz den Mann und führten einen Atemalkoholtest durch. Ergebnis waren umgerechnet etwa 2,42 Promille. Gegen den polnischen Autofahrer wird nun wegen gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr, wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis und wegen der Trunkenheitsfahrt ermittelt. Personen- oder Sachschäden sind nicht eingetreten.
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