Zwei Festnahmen wegen des Verdachts der Zwangsprostitution - Weitere Opfer gesucht - Offenbach
(fg) Am frühen Morgen des 1. Juli nahmen Polizeibeamte in Offenbach einen 41 Jahre alten Barbesitzer sowie eine 35 Jahre alte Frau vorläufig fest. Ihnen wird unter anderem Zuhälterei sowie Zwangsprostitution vorgeworfen.
Hintergrund ist ein umfangreiches Ermittlungsverfahren, das seit November 2019 durch das Kommissariat 33 in Offenbach geführt wird. Nach ersten Erkenntnissen sollen mehrere junge Frauen auf Anweisung des Beschuldigten dazu gezwungen worden sein, sich im Rhein-Main-Gebiet zu prostituieren und nahezu die kompletten Einkünfte abzugeben. Die Beschuldigte soll hierbei als "Aufpasserin" fungiert und die Tätigkeiten der Opfer überwacht haben.
Die Staatsanwaltschaft und die Polizei halten es für möglich, dass es noch weitere Opfer geben könnte. Diese werden gebeten, sich vertraulich unter der Rufnummer 069 8098-1234 an die Kriminalpolizei Offenbach zu wenden.
Am 1. Juli wurden insgesamt 18 Objekte in Offenbach, Friedrichsdorf, Bottrop sowie in Frankfurt unter Hinzuziehung von Spezialeinsatzkräften und Beamten der Bereitschaftspolizei durchsucht. Parallel hierzu wurden die zuvor erlassenen Haftbefehle des Amtsgerichts Darmstadt vollstreckt. Neben hochwertigem Goldschmuck stellten die Beamten Uhren, Bargeld, Drogen, eine Harley-Davidson und ein Magazin mit scharfer Munition sicher. Entsprechende Strafverfahren wurden eingeleitet.
Rückfragen zu dieser Meldung richten Sie bitte an die Pressestelle der Staatsanwaltschaft Darmstadt.
Offenbach, 08.07.2020, Pressestelle, Felix Geis
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Südosthessen
Geleitsstraße 124, 63067 Offenbach
Pressestelle
Telefon: 069 / 8098 - 1210
Fax: 069 / 8098 - 1207
Rudi Neu (neu) - 1212 oder 0173 591 8868
Andrea Ackermann (aa) - 1214 oder 0173 / 301 7834
Michael Malkmus (mm) - 1213 oder 0173 / 301 7743
Felix Geis (fg) - 1211 oder 0162 / 201 3806
Alexander Schlüter (as) - 1218 oder 0162 / 201 3290
E-Mail: pressestelle.ppsoh@polizei.hessen.de