33-Jähriger schwer am Hals verletzt – Mordkommission ermittelt

Bereits am frühen Mittwochmorgen (08.07.2020) meldete der Führer eines durchfahrenden Zuges der Bundespolizei eine blutende Person am Bahnsteig von Gleis 3 des Bonner Hauptbahnhofs.

Vor Ort trafen die Beamten der Bundespolizeiinspektion Köln einen 33-Jährigen mit stark blutenden Wunden im Halsbereich an und alarmierten den Rettungsdienst. Dieser brachte den Verletzten zur intensivmedizinischen Behandlung in eine Klinik. Da eine Beibringung der Verletzungen im Rahmen einer Auseinandersetzung mit anderen Personen nicht auszuschließen war, übernahm eine Mordkommission der Bonner Polizei unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Jürgen Hülder in enger Abstimmung mit Staatsanwältin Elisabeth Vogt von der Bonner Staatsanwaltschaft am Mittwochmorgen die Ermittlungen. Der Verletzte selbst hatte im Rahmen der ersten Maßnahmen keine konkreten Angaben zur Herkunft der Verletzungen gemacht. Er wurde am Mittwoch notoperiert. Nach Auskunft der behandelnden Ärzte ist sein Zustand derzeit stabil.

Nach dem bisherigen Ermittlungsstand ist davon auszugehen, dass der 33-Jährige die Verletzungen zwischen 03:00 Uhr und 04:30 Uhr im Umfeld des Bonner Hauptbahnhofs erlitten hat. Ein konkreter Tatort oder mögliche Zeugen des Geschehens konnten bislang nicht ermittelt werden. Die Beamten bitten die Bevölkerung daher um Mithilfe. Der 33-Jährige war in dieser Nacht mit schwarzem T-Shirt von Adidas, schwarzer Adidas-Hose und schwarzen Turnschuhen von Nike bekleidet. Er ist etwa 1,85-1,90 m groß, schlank, hat eine dunkle Hautfarbe, schwarze Haare, spricht vorwiegend Englisch und Italienisch und nur gebrochenes Deutsch. Wer den Mann in der Nacht zu Mittwoch in der Bonner Innenstadt und insbesondere im Umfeld des Hauptbahnhofs gesehen hat oder weitere sachdienliche Angaben zu einer möglichen Auseinandersetzung geben kann, wird gebeten, sich unter 0228 15-0 mit der Mordkommission in Verbindung zu setzen.

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