Opfer eines weiteren Falles von sogenanntem "Love- oder Romance-Scamming" wurde im Zeitraum der letzten drei Monate eine 68 Jahre alte Frau aus einer Kreisgemeinde im Zuständigkeitsbereich des Polizeireviers Spaichingen.
Über ein Internet-Dating-Portal lernte die Geschädigte virtuell einen ihr tatsächlich unbekannten Mann kennen, der seinem Opfer Liebe und Goldbarren versprach. Die Geschädigte ließ sich täuschen und überwies mehrere tausend Euro an eine angebliche im europäischen Ausland ansässige Spedition zur Gewährleistung des künftigen Empfangs der Goldbarren.
Die 68-Jährige erhielt dann zwar ein Paket, dazu jedoch die Anweisung, es ungeöffnet an eine Adresse in Afrika weiterzuleiten. Der Anweisung kam sie nach.
Sie erstattete beim Polizeirevier Tuttlingen eine Strafanzeige, nachdem sie die Hoffnung aufgegeben hatte, den vermeintlichen Liebhaber doch einmal persönlich zu treffen. Bei der Anzeigen-Aufnahme gab das Opfer zu Protokoll, dem Tatverdächtigen auch Nacktfotos von sich übermittelt zu haben.
Ein Erpressungsversuch des Tatverdächtigen erfolgte bislang nicht. Die Versendung des Paketes nach Afrika mit Angabe der Postadresse der Geschädigten als Absender könnte das Opfer in zusätzliche Schwierigkeiten bringen.
Informationen zum Schutz vor solchen Betrugsmaschen werden im Internet durch die Polizeiliche Kriminalprävention des Bundes und der Länder unter der Fundstelle
https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/scamming/
bereitgestellt.
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Herbert Storz
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