In den frühen Morgenstunden des 18.07.2020, gegen 00:22 Uhr, ereignete sich ein Bahnunfall auf der Bahnstrecke Oldenburg Richtung Wilhelmshaven. Zu dieser Zeit fuhr die mit wenigen Fahrgästen besetzte NordWestBahn bereits mit deutlich verringerter Geschwindigkeit, aus Oldenburg kommend, in Wilhelmshaven ein. In Höhe der Schmiedestraße - Bahnkilometer 51 bis 50,8 - nahm sodann der Triebwagenführer eine weibliche Person im Gleisbett sitzend wahr und leitete umgehend eine Schnellbremsung ein. Zeitgleich begab sich die weibliche Person fußläufig aus dem Gleisbett, schaffte es jedoch nicht mehr, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Es kam letztendlich zu einer Berührung zwischen Triebwagen und der Person, die aufgrund der Kollision zu Fall kam. Im Anschluss stand die angefahrene 24-Jährige jedoch eigenständig wieder auf und konnte durch den 56-jährigen Triebwagenführer in den Zug befördert werden. Alarmierte Rettungskräfte versorgten die alkoholisierte junge Frau vor Ort und führten sie anschließend einem hiesigen Krankenhaus zu, wo sie stationär aufgenommen wurde. Die Fahrgäste der NordWestBahn sowie der Triebwagenführer kamen mit dem Schrecken davon und wurden durch qualifiziertes Bahnpersonal betreut. Ersten Erkenntnissen nach entstand kein Sachschaden am Triebwagen. Die Bahnstrecke Sande - Wilhelmshaven war für die Zeit der Sachverhaltsaufnahme gesperrt. Nach Abschluss der Maßnahmen und vorsorglichem Austausch des Triebwagenführers konnte die NordWestBahn in den Hauptbahnhof von Wilhelmshaven einfahren.
Gegen die Beschuldigte, mit Wohnsitz in Oldenburg, wurde ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.
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