Keine Anrufe, dieses Mal sind die Täter so dreist und sprechen eine ältere Dame direkt an! Zuletzt warnte die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland noch vor Anrufen falscher Polizeibeamten. Im aktuellen Fall waren angebliche BKA-Beamte direkt vor Ort. Was war passiert? Am Montagnachmittag, 20.07.2020, sprachen zwei angebliche BKA-Beamte gegen 16:30 Uhr eine xE4;ltere Dame in der Innenstadt an und nutzte mit einer geschickten Gesprächsführung die Gutgläubigkeit der eigentlich den Beamten helfenden Seniorin aus. Nachdem man ihr nämlich Hilfe beim Tragen ihres Einkaufes angeboten hatte, gelangte man in die Wohnung des Opfers. Hier durchsuchten die angeblichen BKA Beamten die Räumlichkeiten und behaupteten, dass ihr Schlafzimmer durchwühlt worden sei. Angeblich müsse u.a. ihr Schmuck beschlagnahmt werden. Die bei den polizeilichen Ermittlungen helfende Frau gab den beiden Männern das, was sie wollten, anschließend verließen sie mit ihrem Schmuck und Bargeld ihre Wohnung. Eine Schadenshöhe kann derzeit nicht näher beziffert werden. Nach einer gewissen Zeit kamen der Seniorin doch Zweifel über das Vorgehen, so dass sie über Notruf schließlich die richtige Polizei alarmierte. Die nur kurze Zeit später eintreffenden - echten - Beamten, nahmen den Sachverhalt in der nun zum Tatort gewordenen Wohnung auf. Täter trugen laut Aussagen des Opfers derzeit übliche Atemwegschutzmasken und Caps, wobei ein Täter dunkles, lockiges Haar getragen haben soll. Eine daraufhin sofort eingeleitete Fahndung verlief negativ, so dass Zeugen gebeten werden, die im Innenstadtbereich bzw. in der Parkanlage auffällige Personen gesehen haben, gebeten werden, sich bei der Polizei unter der Rufnummer 04421/942-0 zu melden. Die Polizei warnt eindringlich davor, sich in der Öffentlichkeit von fremden Menschen ansprechen zu lassen, die sich unter der Legende von falschen Polizeibeamten / BKA Beamten Zutritt in die Wohnungen verschaffen wollen. Durch das geschickte Vorgehen wurde die Dame schließlich dahingehend motiviert, die beiden falschen BKA-Beamten in ihre Wohnung zu lassen, um die Polizei bei den Ermittlungen zu unterstützen. "Die Gesprächsführung ist absolut professionell", betont Andrea Papenroth, Pressesprecherin der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland. "Das perfide ist, dass die Geschädigten moralisch manipuliert werden, dass sich die oftmals älteren Bürgerinnen und Bürger geradezu genötigt sehen, ihre Wertsachen auszuhändigen, um der Polizei zu helfen." Seien sie bei Anrufen - wenn sie sich nicht absolut sicher sind, das Gegenüber zu kennen - stets misstrauisch, und rufen Sie im Zweifelsfall die echte Polizei! Die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland bietet außerdem in dem Zusammenhang kostenlose Beratungen an und beantwortet gerne Ihre Fragen: Für den Bereich der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland stehen Ihnen als Ansprechpartnerin Katja Reents unter der Rufnummer 04421/942-108, für den Bereich Varel Eugen Schnettler 04451/923-146 und für Jever Tanja Horst unter der Rufnummer 04461/9211-181 zur Verfügung.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland
Pressestelle Wilhelmshaven
Telefon: 04421/942-104
und am Wochenende über 04421 / 942-215
www.polizei-wilhelmshaven.de
www.twitter.com/Polizei_WHV_FRI