(GP) Gruibingen – 80 Fahrer missachten Überholverbot/ Bei einer groß angelegten Lkw-Kontrolle wurden Fahrer von der Polizei am Mittwoch bei Gruibingen überprüft.

Zwischen 9 und 14 Uhr nahmen Beamte des Polizeipräsidiums Ulm auf der A8 den Verkehr aus Richtung Stuttgart unter die Lupe. Mit Unterstützung von Spezialisten des Polizeipräsidiums Einsatz, Zoll und dem Bundesamt für Güterverkehr (BAG) stoppten sie 40 Lkw-Fahrer, die das Überholverbot ignorierten. Ein Großteil von ihnen hat in Deutschland keinen festen Wohnsitz. Deshalb mussten sie zur Gewährleistung des Bußgeldverfahrens eine Sicherheitsleistung hinterlegen. Gleich zwei Sattelzüge begleiteten die Beamten wegen einer defekten Bremsanlage zu einer Werkstatt. Die Fahrer durften erst nach einer Reparatur weiterfahren. Bei zwei anderen Sattelzügen war zu wenig Profil auf einem Reifen. Die Fahrer mussten vor der Weiterfahrt einen neuen montieren. Des Weiteren fuhr ein Mann verbotenerweise mit zwei Fahrerkarten. Er führte so mehrere nicht genehmigte Fahrten durch. Außerdem verstieß er noch gegen die Lenk- und Ruhezeiten. Auch bei seinem Lkw waren verschiedene technische Mängel vorhanden. Wegen dem nicht vorschriftsmäßigen Lkw und den Manipulationen musste der Fahrer und der verantwortliche ausländische Unternehmer eine Sicherheitsleistung hinterlegen. Erst nach der Reparatur und der Bezahlung ging es für ihn weiter. Acht weitere Fahrer hatten es bei der Einhaltung von Lenk- und Ruhezeiten nicht genau genommen. Sie hatten diese nicht eingehalten und müssen nun mit Bußgeldern rechnen. Bei zwei Lkw war die Ladung nicht richtig gesichert und gleich drei Fahrer hatten mehrfach die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten, was erhebliche Bußgelder nach sich zogen.

Die Zahlen an Unfällen mit Lkw des gewerblichen Güterverkehrs sind steigend. Bedenklich ist, dass mehr als zwei Drittel der Unfälle von den Lkw-Lenkern verursacht wurden. Die durch Spezialkräfte der Verkehrspolizei durchgeführten Überwachungen richtet den Fokus auch zukünftig auf Lenk- und Ruhezeiten, sowie alkoholische Beeinflussung. Dadurch sollen Unfälle und Unfallfolgen verringert werden.

Die Kontrollmaßnahmen werden durch das Polizeipräsidium Ulm weiter konsequent fortgesetzt.

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