Ahaus – Radfahrsicherheit im Focus der Polizei

Fahrrad- und Pedelecfahrer waren im Jahr 2019 an mehr als 750 Verkehrsunfällen beteiligt. Fünf kamen zu Tode, 94 wurden schwer verletzt. Allein in Ahaus wurden 23 Rad-/Pedelecfahrende schwer und 76 leicht verletzt.

Dass die Erhöhung der Radfahrsicherheit ein vorrangiges Ziel der Kreispolizeibehörde Borken ist, liegt angesichts dieser Zahlen auf der Hand.

In der vergangenen Woche führte die Polizei in Ahaus Schwerpunktkontrollen durch, um Fehlverhalten von und gegenüber Radfahrern zu überwachen. Im Rahmen dieser Kontrollen händigten die Polizistinnen und Polizisten auch Handzettel aus, um auf gefährliche Verhaltensweisen im Straßenverkehr hinzuweisen.

Insgesamt wurden ca. 500 Radfahrer kontrolliert. Neben aufklärenden Gesprächen wurden 68 Verstöße wegen verbotswidriger Nutzung des Fahrrades in der Fußgängerzone sowie 40 Verstöße wegen verbotenen Linksfahrens geahndet. Drei Radfahrer nutzen während der Fahrt verbotswidrig ihr Mobiltelefon. Einige Eltern erhalten sogenannte "Elternbriefe", da ihre Kinder sich nicht verkehrsgerecht verhalten haben. Die ganz überwiegende Mehrheit der Betroffenen sah ihr Fehlverhalten ein und zeigte Verständnis für die Kontrollmaßnahmen der Polizei.

Die Polizei weist darauf hin, dass derartige Schwerpunktkontrollen zeitnah auch in anderen Kommunen durchgeführt werden. Verkehrsunfälle werden fast ausnahmslos durch die Nichtbeachtung bestehender Verkehrsvorschriften verursacht - polizeiliche Verkehrsüberwachung ist unverzichtbar, um die Regelbeachtung zu erhöhen und Verständnis zu erzeugen.

Regelbeachtung ist der beste Unfallschutz - dies gilt für alle Verkehrsteilnehmer!

Radfahrerinnen und Radfahrer sollten sich zudem ihr erhöhtes Verletzungsrisiko bei Verkehrsunfällen bewusst machen. Man hat halt keine "Knautschzone", kann aber durch einen Helm das Kopfverletzungsrisiko minimieren und durch entsprechende Bekleidung die Sichtbarkeit erhöhen.

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