Am 28.07.2020, gegen 13.25 Uhr, fiel Beamten des Polizeibezirksdienstes Rendsburg ein kleiner Kühltransporter auf, welcher in Höhe Owschlag auf der A7 in Richtung Süden unterwegs war. Da in der Vergangenheit Kühltransporter dieses Typs negativ aufgefallen waren, weil sie Dönerfleisch nicht mit den vorschriftmäßigen Temperaturen transportierten, kontrollierten die Beamten das Fahrzeug auf dem Pendlerparkplatz Büdelsdorf nahe der A7. Bei der Kontrolle erhärtete sich der Verdacht, dass die eingestellte Kühltemperatur des Klimagerätes von -13° nicht ausreichen würde, die Dönerspieße wie vorgeschrieben bei -18° Kerntemperatur zu transportieren. Nach telefonischer Rücksprache mit dem Veterinäramt kam ein Kontrolleur heraus und stellte fest, dass die Kerntemperatur der Spieße zwischen -13° und -16,5° betrug. Ein erneutes Herunterkühlen von Hackfleischerzeugnissen ist laut Hackfleischverordnung nicht erlaubt, so dass der Veterinär die Vernichtung der Fleischspieße anordnete. Zusammen mit dem Veterinär begleiteten die Beamten den Kühltransporter zur nächsten Tierkörperbeseitigungsanlage. Bei der Wägung des Kühltransporters stellte sich heraus, dass das Fahrzeug um 420kg überladen war. Die Ladungspapiere hatten zuvor suggeriert, dass keine Überladung vorliegen würde. In der Summe gingen 1220 kg Dönerspieße in die Vernichtung. Dem Hamburger Unternehmer drohen empfindliche Bußgelder. Weiterhin erwarten den 43-jährigen Fahrer zwei Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen der Überladung und einem Verstoß gegen das Fahrpersonalrecht.
Mit freundlichen Grüßen
Sönke Petersen
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