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(mb) Am Donnerstag hat die Polizei im Kreis Paderborn bei Geschwindigkeitskontrollen auf einem Teil der unfallbelastetsten Strecken im Kreis Paderborn 108 Verstöße festgestellt und geahndet. Von 06.30 Uhr bis 14.00 Uhr waren die Beamtinnen und Beamten mit Lasergeräten und einem Einseitensensor Lichtschrankensystem auf "WORST14-Strecken" eingesetzt.
Messstellen waren auf der L776 bei Büren in Höhe der Eickhoffer Straße und der Ellinghauser Straße, auf der B64 bei Paderborn-Sande, auf der L756 zwischen Paderborn-Sennelager und Hövelhof sowie am Knoten B64/B1/Salzkottener Straße bei Paderborn eingerichtet. Neben Verwarnungsgeldern für geringere Geschwindigkeitsüberschreitungen mussten auch einige Bußgeldverfahren eingeleitet werden. Davon betroffen war beispielsweise ein 38-jähriger Mercedes-Sprinter-Fahrer der auf der L776 bei Büren in Richtung Paderborn fuhr. Bei erlaubten 70 km/h betrug seine Geschwindigkeit 117 km/h. Ihn erwartet ein Bußgeld über 160 Euro, zwei Punkte im Fahreignungsregister und ein Monat Fahrverbot. An gleicher Örtlichkeit fuhr ein 21-Jähriger mit einem Toyota 38 km/h zu schnell. Ihn erwarten 120 Euro Bußgeld und ein Punkt. Ebenfalls auf der L776, diesmal in Höhe Salzkotten, fuhr ein 28-jähriger BMW-Fahrer mit 143 km/h bei erlaubten 100 km/h in Richtung Büren. Ihn erwartet ebenfalls ein Bußgeld über 160 Euro, zwei Punkte und ein Monat Fahrverbot.
Eine Auswertung der Verkehrsunfälle außerhalb geschlossener Ortschaften im Kreis Paderborn für den Zeitraum 2014 bis 2019 ergab 14 besonders unfallbelastete Strecken, die sogenannten WORST 14. Auf diesen Strecken waren 58% aller außerhalb geschlossener Ortschaften getöteten Verkehrsteilnehmer sowie 56% aller außerhalb geschlossener Ortschaften schwerverletzten Verkehrsteilnehmer zu beklagen.
Mit 111 von 406 Verkehrsunfällen mit Personenschäden war "nicht angepasste Geschwindigkeit" die Hauptunfallursache für gut ein Viertel dieser Unfälle. Daneben ist die gefahrene Geschwindigkeit insbesondere außerorts maßgeblich für die Schwere der Unfallfolgen - unabhängig von der Verursachung.
#PassAuf! Die "Bekämpfung von Verkehrsunfällen mit schwerwiegenden Folgen" ist einer der Behördenschwerpunkte der Kreispolizeibehörde Paderborn.
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