In Höxter-Stahle sind in der Nacht von Freitag, 31. Juli, auf Samstag, 1. August, in einem Wohngebiet mehrere Schüsse abgegeben worden. Nachbarn hatten die Polizei alarmiert, die Beamten nahmen einen stark alkoholisierten Mann vorläufig fest. Wie sich herausstellte, hatte der 26-Jährige mehrfach mit einer Schreckschusswaffe in die Luft geschossen und seine Nachbarn verbal bedroht.
Vorausgegangen war offenbar ein Streit zwischen Anwohnern einer Wohnstraße in Höxter-Stahle. In dessen Verlauf zeigte der 26-Jährige zunächst eine Schreckschusspistole. Gegen Mitternacht sei der Mann kurz in seine Wohnung gegangen und dann mit einem nachgebauten Schnellfeuergewehr wieder auf die Straße getreten. In der Einfahrt des Nachbarhauses soll er dann mehrfach in die Luft geschossen haben.
Die bedrohten Nachbarn brachten sich zunächst in Sicherheit und verständigten die Polizei. Beamte der Kreispolizeibehörde Höxter und der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden waren innerhalb weniger Minuten vor Ort.
Einem der Nachbarn war es unterdessen bereits gelungen, den offenbar betrunkenen Schützen zu überwältigen und festzuhalten. Die Beamten nahmen den 26-Jährigen zunächst vorläufig fest und brachten ihn ins Polizeigewahrsam.
Bei einer anschließenden Wohnungsdurchsuchung wurden die Tatwaffen sowie verschossene Patronenhülsen gefunden und sichergestellt. Bei den verwendeten Waffen handelt es sich um so genannte PTB-Waffen, deren Erwerb und Besitz grundsätzlich nicht erlaubnispflichtig ist. Für das Führen außerhalb der eigenen Wohnung ist allerdings ein gültiger "Kleiner Waffenschein" erforderlich. Die weiteren Überprüfungen dauern noch an. /nig
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